25.06.2025 Österreich
1218 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

Angriff auf Touristen in Indien: 26 Tote, das Land kündigt Vergeltung an

Ein bewaffneter Angriff auf Touristen auf den malerischen Wiesen von Pahalgam forderte 26 Todesopfer – die indischen Behörden führen eine groß angelegte Vergeltungsaktion durch und evakuieren die Zivilbevölkerung.

Olga Demidenko
Flagge Indiens
Flagge Indiens, Symbolfoto
Foto: pixabay.com

Am Dienstag, dem 22. April 2025, verübte eine Gruppe von Terroristen, die sich in den dichten Wäldern nahe der Baisaran-Wiesen im Gebiet Pahalgam (Jammu und Kaschmir) versteckt hielten, einen Angriff auf eine Touristengruppe.

Laut offiziellen Angaben kamen bei dem Anschlag mindestens 26 Personen ums Leben, darunter zwei ausländische Staatsbürger. Mehrere Personen wurden verletzt und rasch in das medizinische Zentrum in Anantnag eingeliefert, wie The Hindu berichtet.

Nach Angaben des indischen Militärs (Operation OP TIKKA, Baramulla) handelte es sich bei dem Angriff um einen weiteren Versuch, die Region vom pakistanischen Territorium aus über die Kontrolllinie (LoC) zu destabilisieren. Das Militär berichtet von der Tötung zweier Extremisten, die Durchsuchungen dauern an.

Indiens Premierminister Narendra Modi verurteilte den Terroranschlag auf das Schärfste und betonte, dass die Verantwortlichen mit harter Strafe rechnen müssten und der Kampf gegen den Terrorismus verstärkt werde.

Innenminister Amit Shah sowie der frühere Regierungschef von Jammu und Kaschmir Omar Abdullah drückten den Familien der Opfer ihr Mitgefühl aus und bezeichneten den Anschlag als barbarischen Akt gegen friedliche Zivilpersonen.

Im Zuge der Tragödie begann eine großflächige Evakuierung von Tourist:innen aus dem Tal.

Die Behörden haben die Nationalstraße NH-44 im Einbahnbetrieb geöffnet, das Ministerium für Zivilluftfahrt organisiert zusätzliche Flüge.

In Srinagar wurde ein rund um die Uhr erreichbares Hilfezentrum für Tourist:innen eingerichtet. Die lokale Verwaltung und Sicherheitskräfte versicherten, dass die Täter ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen werden.

Zuvor wurde berichtet, dass Frankreich eine Welle von Angriffen auf das Justizvollzugssystem erlebt habe: Vor Gefängnissen wurden Autos in Brand gesetzt, das Wachpersonal wurde beschossen und Mitarbeiter:innen wurden bedroht. Laut den Behörden stehen Drogenkartelle hinter diesen koordinierten Aktionen als Reaktion auf den zunehmenden staatlichen Druck.