21.06.2025 Österreich
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USA und China führen erste Gespräche in Genf vor dem Hintergrund des „Handelskriegs“

Am 8. Mai setzen sich die USA und China in Genf an den Verhandlungstisch, nachdem sich der Handelskonflikt stark zugespitzt hat und die gegenseitigen Zölle bereits über 100 % gestiegen sind.

Olga Demidenko
US-Flagge
US-Flagge, Symbolfoto
Foto: pixabay.com

Am Samstag, dem 11. Mai, findet in Genf ein zentrales Treffen zwischen Vertreter:innen der USA und Chinas zu Handelsfragen statt. Diese Information wurde auf der Website des US-Finanzministeriums veröffentlicht.

Die Gespräche erfolgen vor dem Hintergrund einer massiven Verschärfung der wirtschaftlichen Beziehungen – in den letzten Wochen sind die Zölle auf ein Rekordniveau von über 100 % angestiegen.

Der US-Finanzminister Scott Bessent sprach von einem „faktischen Handelsverbot“.

Bessents Reise in die Schweiz ist eine Reaktion auf das rasch schlechter werdende Handelsklima zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.

Laut dem Minister verlangt Präsident Donald Trump faire Rahmenbedingungen für US-Unternehmen und zeigt sich entschlossen, seine Ziele durchzusetzen.

Neben dem Gespräch mit der chinesischen Delegation wird Bessent auch wirtschaftliche Herausforderungen mit der österreichisch bekannten Bundespräsidentin der Schweiz, Karin Keller-Sutter, thematisieren, mit der er bereits am Rande der Frühjahrestagung von IWF und Weltbank gesprochen hat.

Washington strebt eine „Neuausrichtung“ der globalen Wirtschaftsordnung im Sinne der USA an, und die Gespräche am Samstag könnten einen Wendepunkt darstellen – hin zu einer Entspannung oder weiteren Eskalation.

Zuvor wurde berichtet, dass der US-Präsident Donald Trump angekündigt hat, dass die Zölle auf chinesische Produkte deutlich gesenkt werden sollen, jedoch nicht vollständig abgeschafft werden. Er bezeichnete das aktuelle Niveau – 145 % – als überhöht und schlug eine Überprüfung vor.

Außerdem wurde bekannt, dass China auf die massive Erhöhung der US-Zölle mit gleichwertigen Gegenmaßnahmen reagierte – und die Einfuhrzölle auf US-Waren auf 84 % anhob.