Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Krieg in der Lombardei, Italien, durch den Entminungsdienst
Rund 800 Personen wurden in der Gemeinde Sermide (Italien) evakuiert – der Einsatz verlief erfolgreich, erforderte jedoch genaue Koordination und Beteiligung des Bundesheers.

Foto: x.com/Esercito
Am Sonntagabend, dem 5. Mai, wurde in der italienischen Gemeinde Sermide e Felonica (Provinz Mantua) eine US-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg vom Entminungsdienst des italienischen Bundesheers erfolgreich entschärft. Die Information wurde auf der Website des italienischen Innenministeriums veröffentlicht.
Die 113 Kilogramm schwere Bombe – mit 58 Kilogramm hochexplosivem Sprengstoff – wurde am 30. April bei Bauarbeiten für eine Pumpstation im Bereich Reverese entdeckt.
Die Entschärfung erfolgte durch Spezialisten des 10. Pionierregiments des italienischen Bundesheers mit Sitz in Cremona. Aufgrund eines chemischen Zeitverzögerungsmechanismus bestand das Militär auf eine vollständige Evakuierung der Bevölkerung im Umkreis von 1.264 Metern.
Insgesamt mussten rund 800 Menschen ihre Wohnungen und Häuser vorübergehend verlassen. Die Sicherheitszone war in eine „rote“ und eine „gelbe“ Zone unterteilt und betraf auch Teile der benachbarten Gemeinden Borgocarbonara und Castelnovo Bariano.
Nach mehreren Stunden intensiver Arbeit wurde der Sprengkörper ohne Zwischenfälle entschärft. Die Behörden dankten der Bevölkerung für ihre Geduld und das disziplinierte Befolgen der Anweisungen.
Bereits zuvor war berichtet worden, dass im Kieler Stadtteil Dietrichsdorf eine großräumige Evakuierung stattfindet. Etwa 11.500 Menschen verließen vorübergehend ihre Wohnhäuser, damit Einsatzkräfte eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sicher entschärfen konnten.
Auch in Dresden wurde eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, weshalb rund 10.000 Personen, darunter viele aus dem Stadtzentrum, evakuiert wurden.