Macron fordert neue Sanktionen gegen Russland nach Gespräch zwischen Trump und Putin
Frankreichs Präsident erklärte, dass nur verstärkter Druck und Sanktionen Russland an den Verhandlungstisch zwingen und den Krieg in der Ukraine beenden können.

Bild aus dem Video @Élysée / YouTube
FRANKREICH — Bei einer Rede in Roquefort kommentierte der französische Präsident Emmanuel Macron das jüngste Gespräch zwischen Donald Trump und Wladimir Putin.
Laut Macron verweigert Russland weiterhin Kompromisse in der Ukraine-Frage, und ein dauerhafter Frieden sei nur durch erhöhten internationalen Druck möglich.
Er wies darauf hin, dass Frankreich bereits das 18. Sanktionspaket beschlossen habe und ähnliche Maßnahmen vom US-Senat erwarte.
Macron betonte die Bedeutung fortgesetzter Waffenlieferungen an Kyjiw, trotz Gerüchten über mögliche Einschränkungen durch die USA.
Er bezeichnete die jüngsten US-Entscheidungen als „technischer Natur“ und warnte davor, sie überzubewerten.
Der französische Staatschef äußerte Vertrauen, dass die Vereinigten Staaten weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Ukraine spielen werden, und betonte die Notwendigkeit eines „gerechten und dauerhaften Friedens“ zu Bedingungen der Ukraine.
Macron besuchte Roquefort-sur-Soulzon anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der geschützten Ursprungsbezeichnung des berühmten Käses.
Die Roquefort-Produktion vereint über 2.600 Landwirte und ist ein zentraler wirtschaftlicher Faktor in der Region Aveyron. Sie sichert Arbeitsplätze, stärkt die Landwirtschaft und fördert die Entwicklung ländlicher Räume. Der Käse wird in viele Länder exportiert.
Zuvor hatte Donald Trump eingeräumt, dass sein jüngstes Telefonat mit Wladimir Putin keinen Durchbruch im Ukraine-Konflikt gebracht habe.
Das Gespräch dauerte fast eine Stunde und behandelte auch die Lage im Nahen Osten.
Eine Einigung auf eine Waffenruhe wurde nicht erzielt. Trump erklärte, dass die USA die Ukraine weiterhin unterstützen würden, aber auch ihre eigenen Militärreserven auffüllen müssten.