Acht OPEC+-Staaten steigern ab August die Ölproduktion um 548.000 Barrel pro Tag
Saudi-Arabien und sechs weitere OPEC+-Staaten erhöhen im August die Förderung um 548.000 Barrel täglich – bei ungünstiger Marktlage kann der Anstieg jedoch gestoppt oder rückgängig gemacht werden.

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Acht Staaten der OPEC+ – Saudi-Arabien, Russland, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Kasachstan, Algerien und Oman – hielten ein virtuelles Treffen ab, um die weltweite Marktlage für Erdöl zu analysieren.
Vor dem Hintergrund stabiler Nachfrage und niedriger Lagerbestände bestätigten die Minister den am 5. Dezember 2024 getroffenen Beschluss, die freiwilligen Förderkürzungen in Höhe von 2,2 Millionen Barrel pro Tag schrittweise aufzuheben.
Ab August 2025 wird die Gruppe die Produktion im Vergleich zum Juli um 548.000 Barrel pro Tag erhöhen – entsprechend vier geplanten monatlichen Erhöhungen.
Die Maßnahme bleibt flexibel: Sollte sich die Marktsituation verschlechtern, kann der Anstieg pausiert oder zurückgenommen werden.
Die beteiligten Länder vereinbarten zudem, die Kompensation für Überproduktion seit Jänner 2024 zu beschleunigen und monatlich an das Gemeinsame Ministerielle Überwachungskomitee zu berichten, das am 3. August über die Produktionsziele für September entscheidet.
Zur Erinnerung: Die Ölpreise sind stark gefallen, nachdem der iranische Angriff auf eine US-Basis in Katar begrenzt blieb und den Transport durch die Straße von Hormus nicht beeinträchtigte.
Anleger hatten mit weitreichenderen Auswirkungen gerechnet – doch die Versorgung mit Erdöl blieb stabil.