15.05.2025 Deutschland
1177 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

Die EU mobilisiert 800 Milliarden Euro für die Aufrüstung: Der ReArm Europe-Plan ist gestartet

Die Europäische Kommission hat ReArm Europe vorgestellt – einen Plan zur Erhöhung der Militärausgaben, zur Bereitstellung von Krediten und zur Einbindung privaten Kapitals für Verteidigungszwecke.

Olga Demidenko
Ursula von der Leyen
Ursula von der Leyen, illustratives Foto
Foto: wikipedia, CC BY 4.0

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, kündigte die Initiative ReArm Europe an, die darauf abzielt, die Verteidigungsfähigkeit der EU zu stärken. Die Informationen wurden auf der offiziellen Website der Europäischen Kommission veröffentlicht.

Der Plan sieht eine erhebliche Erhöhung der Militärausgaben, die Bereitstellung von Krediten für Mitgliedstaaten zur Waffenbeschaffung und die Mobilisierung privaten Kapitals vor.

Von der Leyen betonte, dass Europa in eine „Ära der Aufrüstung“ eintritt und schnell handeln muss.

Gemäß dem Plan kann die EU bis zu 150 Milliarden Euro an Krediten bereitstellen und eine „Lockerungsklausel“ der Haushaltsbeschränkungen aktivieren. Dies würde es den EU-Staaten ermöglichen, die Verteidigungsausgaben um 1,5 % des BIP zu erhöhen und eine fiskalische Reserve von 650 Milliarden Euro zu schaffen.

Die Finanzierung wird auf Schlüsselbereiche konzentriert – Luftverteidigungssysteme, Artillerie, Raketen, Drohnen und Munition.

Dies wird nicht nur die Verteidigungsfähigkeit Europas stärken, sondern auch die Unterstützung für die Ukraine ausbauen.

Darüber hinaus umfasst ReArm Europe die Einbindung privater Investitionen sowie die Nutzung von EU-Fonds zur Finanzierung von Verteidigungsprojekten.

Die Initiative spiegelt das Bestreben der EU nach strategischer Autonomie und erhöhter Sicherheit angesichts wachsender Bedrohungen wider.

Die Europäische Kommission erwartet, dass ReArm Europe ein entscheidender Schritt zum Aufbau einer starken und unabhängigen Verteidigungsfähigkeit Europas wird.

Es wurde auch bekannt, dass die Europäische Union das 16. Sanktionspaket gegen Russland genehmigt hat, das Beschränkungen für die „Schattenflotte“ und Handelsgeschäfte umfasst.

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