Polen plant ein vollständiges Verbot von Einweg-E-Zigaretten
Die polnischen Behörden bereiten ein Gesetz zum Verbot von Einweg-E-Zigaretten vor. Die Regulierung zielt darauf ab, die Jugend zu schützen und die gesundheitlichen Schäden durch Nikotin zu verringern.

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Das polnische Gesundheitsministerium hat den Gesetzentwurf UD213 vorgelegt, der ein vollständiges Verkaufsverbot für Einweg-E-Zigaretten vorsieht. Die Information wurde auf der Website der polnischen Regierung veröffentlicht.
Es wird erwartet, dass das Gesetz im dritten Quartal 2025 verabschiedet wird.
Das Verbot wurde aufgrund der zunehmenden Verbreitung dieser Geräte unter Jugendlichen sowie der potenziellen Gesundheitsrisiken eingeführt.
Laut dem Amt für chemische Angelegenheiten stieg die Zahl der registrierten E-Zigaretten zwischen 2018 und 2023 um 400 %.
Einweggeräte sind besonders bei jungen Menschen beliebt, da sie einfach zu verwenden sind, keinen Geruch hinterlassen und in attraktiven Geschmacksrichtungen erhältlich sind.
Die Behörden betonen, dass Nikotin eine stark psychoaktive Substanz ist, die süchtig macht. Zudem kann die chemische Zusammensetzung von Vape-Flüssigkeiten eine toxische Wirkung auf die Lunge haben.
Auch die Weltgesundheitsorganisation weist auf die Gefahren aromatisierter Nikotinprodukte hin, die die Zahl der Abhängigen erhöhen.
Neben dem Gesundheitsschutz berücksichtigt der Gesetzentwurf auch Umweltaspekte. Einweg-Vapes enthalten Plastik und Lithium-Ionen-Akkus, die das Recycling erschweren.
Darüber hinaus verbietet das Gesetz den Verkauf von Nikotin-Kaugummis, Sprays und Getränken außerhalb von Apotheken.
Wenn das Gesetz verabschiedet wird, wird Polen eines der ersten EU-Länder sein, das Einweg-E-Zigaretten vollständig verbietet.
Es wurde auch bekannt, dass Polen aufgrund eines Maul- und Klauenseuchenausbruchs auf einer Farm in Ungarn die Grenzkontrollen zu Tschechien und der Slowakei verschärft hat und rund um die Uhr überprüft.