29.04.2025 Deutschland
1161 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

Putin und Trump diskutierten über einen Waffenstillstand: Gefangenenaustausch und Verzicht auf Angriffe auf Energiesysteme

Wladimir Putin und Donald Trump führten ein Telefongespräch, in dem sie einen 30-tägigen Waffenstillstand, den Austausch von Gefangenen und die Beendigung von Angriffen auf die Energieinfrastruktur besprachen.

Olga Demidenko
Donald Trump
Donald Trump, symbolisches Foto
Foto: Trump White House Archived, PDM 1.0

Der russische Präsident Wladimir Putin und der US-Präsident Donald Trump führten ein Telefongespräch, in dem sie ausführlich über Möglichkeiten zur Beilegung des Ukraine-Konflikts diskutierten, wie der Kreml mitteilte.

Das Hauptthema war ein möglicher 30-tägiger Waffenstillstand, der von der US-Seite vorgeschlagen wurde und zu einer Reduzierung der Kampfhandlungen sowie zur Schaffung von Bedingungen für einen diplomatischen Dialog führen sollte.

Wladimir Putin betonte, dass Russland bereit sei, den Vorschlag zu prüfen, jedoch Sicherheitsgarantien für das Land berücksichtigt werden müssten.

Trump erwiderte daraufhin, dass Washington eine vollständige Deeskalation anstreben werde, jedoch ohne die Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen.

Ein zentraler Punkt der Diskussion war der Austausch von Gefangenen. Putin bestätigte, dass für den 19. März ein Austausch „175 gegen 175“ geplant sei, sowie die Übergabe von 23 schwer verletzten ukrainischen Soldaten. Dieser Schritt soll ein wichtiger Vertrauensbeweis zwischen den Parteien sein.

Besonderes Augenmerk wurde auf die Energieinfrastruktur gelegt. Trump schlug vor, Angriffe auf Energieanlagen vorübergehend einzustellen, um eine humanitäre Katastrophe zu vermeiden. Putin unterstützte diese Initiative und gab bereits Anweisungen an das russische Militär.

Auch die Sicherheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer wurde besprochen. Trump sprach sich für ein neues Abkommen aus, das die freie Navigation gewährleisten soll. Putin stimmte weiteren Verhandlungen zu diesem Thema zu.

Am Ende des Gesprächs einigten sich beide Seiten darauf, Expertengruppen einzusetzen, die sich mit der detaillierten Ausarbeitung der vorgeschlagenen Initiativen befassen sollen. Putin und Trump bekundeten ihre Bereitschaft, weitere Gespräche zu führen, um eine friedliche Lösung für den Ukraine-Konflikt zu finden.

Zuvor wurde berichtet, dass Trumps Berater Mike Waltz angedeutet hatte, dass die Ukraine im Rahmen von Friedensverhandlungen möglicherweise territoriale Zugeständnisse an Russland machen müsse.

Es wurde auch bekannt, dass der russische Präsident Wladimir Putin erklärt hat, dass er bereit sei, die Kampfhandlungen in der Ukraine zu beenden, wenn Bedingungen für einen nachhaltigen Frieden geschaffen würden, und er erwartet Klarstellungen zu den wichtigsten Konfliktpunkten.

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