Trumps Vertreter nennt besetzte Gebiete das Hauptproblem des Krieges in der Ukraine
Steve Witkoff, Sonderbeauftragter von Donald Trump, erklärte, dass das Schicksal der Krim und der besetzten Regionen ein zentrales Dilemma sei, über das man lieber schweige.

Screenshot der Karte Deep State
Steve Witkoff, Sonderbeauftragter von Donald Trump, nannte in einem Interview mit Tucker Carlson den Status der von Russland besetzten ukrainischen Gebiete das Hauptproblem des Krieges.
Seiner Meinung nach handelt es sich bei der Krim, Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson um russischsprachige Regionen, in denen angeblich „Referenden“ stattfanden, bei denen sich die Mehrheit für einen Anschluss an Russland ausgesprochen habe.
Witkoff betonte, dass die Frage ihrer Zugehörigkeit ein „Elefant im Raum“ sei, über den niemand sprechen wolle.
Er verwies auf die verfassungsrechtlichen Einschränkungen der Ukraine und äußerte Zweifel daran, ob Präsident Selenskyj politisch überleben könne, wenn er Zugeständnisse mache.
Laut Witkoff stellt die faktische Kontrolle Russlands über diese Gebiete die Weltgemeinschaft vor die Frage ihrer Anerkennung.
Die Ukraine hingegen fordert die vollständige Wiederherstellung ihrer Grenzen.
Steve Witkoff erklärte ebenfalls, dass die Ukraine zugestimmt habe, Wahlen abzuhalten – nähere Einzelheiten nannte er jedoch nicht. Er betonte, dass sich Selenskyj in einer schwierigen Lage befinde: Das Land führt Krieg gegen eine Atommacht, die viermal so viele Einwohner hat.
Nach Witkoffs Ansicht ist jetzt der beste Zeitpunkt, um ein Friedensabkommen zu schließen, und Donald Trump könne Selenskyj das bestmögliche Angebot machen.
Die Verhandlungen werden jedoch durch die Haltung Moskaus erschwert, da Russland die Legitimität des ukrainischen Präsidenten nicht anerkennt und nicht bereit ist, ein Abkommen mit ihm zu unterzeichnen. Eine Reaktion der ukrainischen Regierung steht bislang aus.
Interview von Steve Witkoff mit Tucker Carlson
Zuvor wurde berichtet, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Dekret zur Bildung einer Delegation für Gespräche mit internationalen Partnern über einen gerechten Frieden unterzeichnet hat.
Zum Leiter der Gruppe wurde Andrij Jermak ernannt. Der Delegation gehören außerdem Außenminister Andrij Sybiha, Verteidigungsminister Rustem Umerow und der stellvertretende Leiter des Präsidialamts Pawlo Palisa an.
Jermak erhielt die Befugnis, die Zusammensetzung der Delegation in Abstimmung mit dem Außenministerium zu ändern und Experten hinzuzuziehen.