14.07.2025 Deutschland
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Südkorea im Süden von verheerenden Bränden betroffen: nationaler Notstand ausgerufen

Die südkoreanische Regierung hat den nationalen Notstand ausgerufen, nachdem eine Reihe von Waldbränden in Ulsan und den umliegenden Provinzen vier Menschenleben gefordert hat.

Oleksandr Budariev
Waldbrand
Waldbrand, Symbolfoto
Foto: fabian jones, Unsplash

Die Regierung Südkoreas hat den nationalen Katastrophenzustand erklärt, da massive Waldbrände die südöstlichen Regionen des Landes erfasst haben. Besonders betroffen sind die Stadt Ulsan sowie die Provinzen Nord- und Süd-Gyeongsang.

Laut offiziellen Angaben kamen vier Menschen ums Leben, darunter zwei Feuerwehrleute, die zuvor als vermisst galten. Sechs weitere Personen, darunter ein Anwohner, wurden verletzt.

Die Entscheidung zum Notstand wurde auf Empfehlung des amtierenden Präsidenten Choi Sang-mok getroffen.

Er wies außerdem an, Unterlagen vorzubereiten, um die betroffenen Gebiete als spezielle Katastrophenzonen auszuweisen. Im Bezirk Sancheong wurden Bewohner aus acht Dörfern evakuiert, über 260 Menschen verloren ihr Zuhause.

Die Brände, die durch starke Winde angefacht werden, breiten sich seit Freitag aus. Bis 10:30 Uhr am Samstagmorgen konnten 70 % der Brandherde gelöscht werden, doch bis 17:00 Uhr verschlechterte sich die Lage – nur noch 35 % waren unter Kontrolle.

In Uiseong erfasste das Feuer 300 Hektar Wald, rund 500 Menschen wurden evakuiert. Zug- und Straßenverbindungen wurden unterbrochen. In Ulju mussten weitere 80 Personen ihre Häuser verlassen.

Um 15:30 Uhr setzte der südkoreanische Forstdienst die höchste Waldbrandwarnstufe in Kraft. Landesweit wurden 16 größere Brände gemeldet.

Zuvor wurde berichtet, dass es in der nordkoreanischen Stadt Pocheon zu einem Zwischenfall mit dem Militär kam: Zwei KF-16-Kampfflugzeuge der Luftwaffe warfen versehentlich acht Bomben außerhalb eines Übungsgeländes ab.

Durch die Explosionen wurden sieben Menschen verletzt und Wohn- sowie Wirtschaftsgebäude beschädigt. Die Behörden haben eine Untersuchung zur Ursache des Vorfalls eingeleitet.