Die USA verhängen Sekundärzoll gegen Venezuela wegen Zustroms von Kriminellen
Trump kündigte einen 25%igen Zoll auf Länder an, die mit Venezuela kooperieren, und beschuldigte das Land, Tausende Kriminelle und Terroristen in die USA zu schicken.

Foto: Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0
Donald Trump verkündete die Einführung eines US-Sekundärzolls gegen Venezuela.
Der Grund dafür sei laut ihm die absichtliche Entsendung von zehntausenden gefährlichen Kriminellen in die USA, darunter Mitglieder der brutalen Bande Tren de Aragua, die als Terrororganisation eingestuft ist.
Trump zufolge handelt Venezuela betrügerisch und gefährdet die nationale Sicherheit. Ab dem 2. April 2025, den er als „Tag der Befreiung Amerikas“ bezeichnete, muss jeder Käufer von venezolanischem Öl oder Gas einen 25%igen Zoll bei Handel mit den USA zahlen.
Die Entscheidung wurde bereits dem Heimatschutzministerium, dem Grenzschutz und weiteren Strafverfolgungsbehörden mitgeteilt. Die USA haben zudem mit der Rückführung der Kriminellen nach Venezuela begonnen.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Zölle von bis zu 25% auf Importe aus Kanada und Mexiko angekündigt. Die Entscheidung wurde am 23. März auf Grundlage des International Emergency Economic Powers Act getroffen.
Grund dafür sei die Bedrohung der nationalen Sicherheit durch Fentanyl. Laut Behörden gelangten 97% der Substanz über die Südgrenze ins Land, und in Kanada habe die Zahl der Drogenlabore zugenommen.
Die Maßnahmen gelten, bis die betroffenen Länder aktiv gegen Drogenkartelle vorgehen. Trump sagte, die Krise bedrohe die Gesundheit der US-Bevölkerung.
Außerdem wurde bekannt, dass Frankreich darauf drängt, dass die EU den USA scharf antwortet und erstmals den Antizwangsmechanismus einsetzt, falls Donald Trump ab dem 2. April neue, aus Sicht von Paris ungerechte Zölle verhängt – einschließlich möglicher Handels-Gegensanktionen.