23.06.2025 Deutschland
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In der EU werden einheitliche digitale Führerscheine und neue Regeln für Fahrer eingeführt

Die EU reformiert die Vergabe von Führerscheinen: digitales Format, einheitliche Gesundheitschecks, Fahren ab 17 Jahren und strengere Kontrollen für Fahranfänger.

Olga Demidenko
Fahrer
Fahrer, symbolisches Foto
Foto: pixabay.com

Am 24. März erzielten der EU-Rat und das Europäische Parlament eine vorläufige Einigung über die Reform der Führerscheinrichtlinie. Informationen dazu wurden auf der offiziellen Website des EU-Rats und des Europäischen Rates veröffentlicht.

Die neuen Vorschriften betreffen alle Phasen des Erwerbs eines Führerscheins in den EU-Ländern. Bereits bis Ende 2030 sollen EU-weit einheitliche digitale Führerscheine im Format eines mobilen Dokuments eingeführt werden, das in der Europäischen Digitalen Brieftasche gespeichert wird.

Diese werden in allen EU-Staaten anerkannt, wobei Fahrer weiterhin das Recht auf eine physische Karte behalten. Die Gültigkeitsdauer des Führerscheins beträgt 15 Jahre.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wird eine verpflichtende zweijährige Probezeit für neue Fahrer mit strengen Sanktionen bei Verstößen eingeführt.

Auch der Ansatz zu medizinischen Untersuchungen wird vereinheitlicht: Die Länder können sowohl Standarduntersuchungen als auch Selbsteinschätzungen nutzen.

Besonderes Augenmerk gilt jungen Fahrern: Künftig kann die Ausbildung ab 17 Jahren im Rahmen des begleiteten Fahrens beginnen. Dies soll helfen, dem Fahrermangel entgegenzuwirken und die Unfallzahlen zu senken.

Darüber hinaus wird es für EU-Bürger einfacher, die Fahrprüfung in einem anderen Land abzulegen, wenn in ihrer Sprache keine Prüfungsunterlagen verfügbar sind.