25.06.2025 Deutschland
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Neue strenge Regeln für Touristen auf Bali – was verboten ist und wie Verstöße bestraft werden

Balis Gouverneur Wayan Koster hat neue Anforderungen für Touristen eingeführt: von Dresscodes bis hin zu Geschäftsverboten. Bei Verstößen drohen Sanktionen und Abschiebung.

Olga Demidenko
Sonnenuntergang auf Bali
Sonnenuntergang auf Bali, symbolisches Foto / Foto: wikipedia, CC BY-SA 2.0

Am 24. März 2025 stellte Balis Gouverneur Wayan Koster in einem Rundschreiben Nr. 7 neue Vorschriften für ausländische Touristen vor.

Das Dokument führt aktualisierte Verhaltensregeln für die Insel ein und ersetzt die vorherige Verordnung aus dem Jahr 2023.

Die Pressekonferenz fand in der Residenz Jasa Sabha in Anwesenheit des Leiters des balinesischen Tourismusamts, Tjok Bagus Pemayun, statt. Anlass waren zahlreiche Beschwerden über respektloses Verhalten von Besuchern, das die lokale Kultur bedroht.

Laut den neuen Regeln müssen Touristen heilige Stätten respektieren, angemessene Kleidung tragen, die Tourismusabgabe online bezahlen und ausschließlich lizenzierte Führer, Transportmittel und Unterkünfte nutzen.

Außerdem sind die Verkehrsregeln strikt einzuhalten, und Geld darf nur an autorisierten Wechselstuben getauscht werden.

Es ist verboten, heilige Tempelbereiche ohne traditionelle Kleidung zu betreten, zu verschmutzen, Einwegplastik zu verwenden, unhöflich zu sein oder illegalen Aktivitäten nachzugehen.

Verstöße führen zu Geldstrafen, Abschiebung oder strafrechtlicher Verfolgung. Beschwerden können per WhatsApp an die Nummer +62 81-287-590-999 gerichtet werden.

Bali wurde dank eines Entwicklungsprogramms von 1969 mit Unterstützung der UNO und der Weltbank zum touristischen Zentrum. Nach einem Militärputsch bemühte sich Indonesien um ein besseres Image und suchte Alternativen zum Ölexport.

Der Fokus lag auf der Kultur und Natur der Insel. Der Ausbau des Flughafens, die Entwicklung von Hotels und die Förderung balinesischer Traditionen führten zu einem Anstieg des Tourismus – von 4 Mio. im Jahr 2015 auf 6,5 Mio. im Jahr 2018.

Zuvor wurde berichtet, dass in Spanien neue Regeln für Badeorte eingeführt werden: Für Urinieren im Meer droht nun ein Bußgeld von 750 €, nächtliches Baden nach Mitternacht ist verboten, ebenso das Ballspielen im Wasser oder das frühzeitige Reservieren von Plätzen mit Sonnenschirmen. Hunde dürfen nur an speziell ausgewiesenen Stränden ausgeführt werden.

Außerdem wurde bekannt, dass Barcelona die Touristensteuer erhöht hat – für Gäste in Fünf-Sterne-Hotels beträgt sie nun 6,75 € pro Nacht, was insgesamt zu höheren Aufenthaltskosten in der Stadt führt.

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