25.06.2025 Deutschland
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Im kroatischen Ferienort wird der Lärm begrenzt und Touristen werden bestraft: Kurs auf Familientourismus

Die Insel Hvar in Kroatien verschärft die Maßnahmen gegen asoziales Verhalten: neue Bußgelder, Lärmbeschränkungen und der Abschied vom Party-Image.

Oleksandr Budariev
Insel Hvar, Kroatien
Insel Hvar, Kroatien
Foto: Andres rus, CC BY-SA 3.0

Die kroatische Insel Hvar, bekannt für ihr lebendiges Nachtleben, ändert laut Euronews offiziell ihre Tourismuspolitik.

Der Stadtrat von Hvar stimmte für die Beibehaltung strenger Lärmbeschränkungen während der Sommersaison – maximal 85 Dezibel.

Diese Entscheidung betrifft Open-Air-Clubs, Diskotheken und sogar Restaurants, die Veranstaltungen unter freiem Himmel durchführen. Die lokalen Behörden möchten die Stadt von einem Zentrum des Partytourismus in ein ruhiges Urlaubsziel für Familien verwandeln.

Die Maßnahme stieß auf Kritik seitens der Hotelbranche, von Gastronomen und Barbetreibern. Einige Geschäftsleute schlugen vor, die gesamte Insel zur ganzjährigen Unterhaltungszone zu erklären.

Die Stadtverwaltung hält jedoch an einem neuen Kurs fest, der auf nachhaltigen und kulturellen Tourismus ausgerichtet ist.

Zudem werden Touristen gewarnt: Für unangemessenes Verhalten in der Öffentlichkeit – von oben ohne laufen bis hin zu betrunkenen Ausfällen – drohen Geldbußen von bis zu 700 Euro.

Bei schwereren Verstößen wie Schlägereien oder Beleidigungen kann die Strafe bis zu 4.000 Euro betragen. Die Behörden sind überzeugt, dass diese Maßnahmen Hvar sicherer und attraktiver für verantwortungsvolle Reisende machen werden.

Zuvor wurde berichtet, dass die italienische Region Trentino ein Programm gestartet hat, bei dem man bis zu 100.000 Euro für den Kauf und die Renovierung eines leerstehenden Hauses in den Alpen erhalten kann – allerdings nur unter Einhaltung strenger Bedingungen.

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