19.04.2025 Deutschland
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Trump führt umfassende Importzölle ein: Handel im Wert von Billionen Dollar betroffen

Der US-Präsident Donald Trump hat die Einführung globaler Importzölle angekündigt, die Handelsströme im Wert von Billionen Dollar betreffen und dem Schutz der amerikanischen Wirtschaft dienen sollen.

Olga Demidenko
Donald Trump
Donald Trump, symbolisches Foto
Foto: Trump White House Archived, PDM 1.0

Am 2. April 2025 kündigte der US-Präsident Donald Trump eine beispiellose Handelsinitiative an – die Einführung umfassender Zölle auf alle Importe in die Vereinigten Staaten. Die Information wurde auf der Website des Weißen Hauses veröffentlicht.

Das neue Zollsystem zielt laut Trump darauf ab, die „industrielle Stärke Amerikas wiederherzustellen“ und das chronische Handelsdefizit zu beseitigen.

Laut dem unterzeichneten Erlass wird ab dem 5. April ein zusätzlicher Zollsatz von 10 % auf alle importierten Waren erhoben. Für einige Länder und bestimmte Produktkategorien werden die Zölle ab dem 9. April noch weiter erhöht – je nachdem, wie stark sie gegen das Prinzip der Gegenseitigkeit im Handel mit den USA verstoßen.

Der Präsident erklärte, dass Handelspartner über Jahre hinweg von der Offenheit des amerikanischen Marktes profitiert hätten, während sie gleichzeitig eigene Barrieren für US-Exporte errichteten.

Dies habe laut Trump die US-Industrie geschwächt, die nationale Sicherheit gefährdet und das Land in kritischen Branchen von ausländischen Lieferungen abhängig gemacht.

Das Handelsvolumen, das von den neuen Maßnahmen betroffen ist, wird auf Billionen Dollar geschätzt. Die Zölle betreffen sowohl Konsumgüter als auch Rohstoffe und industrielle Komponenten.

Ausnahmen gelten nur für eine begrenzte Liste strategischer Güter – etwa Verteidigungstechnologien, Medikamente und kritische Mineralien.

Die Trump-Regierung betont, dass die Zölle so lange in Kraft bleiben werden, bis die USA faire Bedingungen auf dem Weltmarkt erreichen.

Laut Einschätzung des Weißen Hauses könnte die neue Politik die Architektur des Welthandels verändern.

Zuvor wurde berichtet, dass die Goldpreise steigen, da Investoren angesichts zunehmender Handelskonflikte Sicherheit suchen – insbesondere nach der Einführung neuer US-Zölle auf Autos, die Inflations- und Rezessionsängste verstärkten.

Es wurde auch bekannt, dass Frankreich von der Europäischen Union eine entschlossene Antwort auf die Maßnahmen der USA fordert und auf den Einsatz eines Anti-Zwangs-Mechanismus besteht, falls Donald Trump nach Ansicht von Paris ungerechte neue Handelszölle einführt.

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