13.05.2025 Deutschland
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Finnland schließt 26 Flüchtlingszentren: Zahl der Anträge stark zurückgegangen

Im Jahr 2025 wird Finnland 26 Flüchtlingszentren schließen, da die Zahl der Asylanträge gesunken ist und immer mehr Migranten das Aufenthaltsrecht in Gemeinden erhalten haben.

Oleksandr Budariev
Флаги Финляндии
Flaggen Finnlands, symbolisches Foto
Foto: Elena Noeva, AdobeStock

Das finnische Migrationsamt (Migri) gab bekannt, dass in den Jahren 2025–2026 insgesamt 26 Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge geschlossen werden, da die Zahl neuer Asylanträge stark zurückgegangen ist.

Im Vergleich zu 2023 wurden im Jahr 2024 45 % weniger Anträge gestellt.

Viele derzeitige Bewohner der Zentren haben bereits ein Aufenthaltsrecht in Gemeinden erhalten, was den Bedarf an temporärer Unterbringung verringert.

Laut Elina Nurmi, Leiterin der Abteilung für Aufnahmeangelegenheiten, wurde die Entscheidung aus Kostengründen getroffen: Die Schließung von 18 Zentren im Jahr 2025 soll etwa 21 Millionen Euro einsparen.

Dabei wurden auch die Bedürfnisse von Familien mit Kindern berücksichtigt — Umzüge sind nach dem Ende des Schuljahres geplant.

Nach Angaben von Migri könnten im Jahr 2025 rund 2200 Personen in Gemeinden umsiedeln. Wer dieses Recht nicht erhält, wird in andere Zentren verlegt oder kann sich für eine private Unterbringung entscheiden.

Mitarbeiter des Migrationsdienstes führen individuelle Gespräche mit allen Betroffenen, um die nächsten Schritte zu planen.

Die Liste der zu schließenden Einrichtungen umfasst das ganze Land – von Kemi und Vantaa bis Tampere und Rovaniemi. Die letzten Standorte sollen im Februar 2026 geschlossen werden.

Zuvor hatte die US-Regierung vorübergehend die Bearbeitung von Anträgen auf Green Cards für Flüchtlinge und Asylsuchende ausgesetzt – unter Berufung auf erhöhte Sicherheitsprüfungen und Betrugsverdacht.

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