29.04.2025 Deutschland
1161 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

Keir Starmer: Das Zeitalter der Globalisierung ist vorbei – Großbritannien plant wirtschaftlichen Aufschwung

Der Premierminister des Vereinigten Königreichs erklärte, dass die alte Weltordnung der Vergangenheit angehöre, und kündigte dringende Maßnahmen zum Schutz der Wirtschaft angesichts eines Zollkriegs mit den USA an.

Oleksandr Budariev
Keir Starmer
Keir Starmer
Foto: Number 10, CC BY 2.0

Der britische Premierminister Keir Starmer erklärte, dass die Globalisierung in ihrer bisherigen Form beendet sei und die Welt in eine neue, instabilere Ära eingetreten sei, berichtet The Sunday Telegraph.

Im Vorfeld seiner morgigen Schlüsselrede betonte er, dass London bereit sei, „schneller und entschlossener zu handeln“, um das Wirtschaftswachstum zu fördern.

Auslöser waren neue US-Zölle, die von Donald Trump eingeführt wurden. Nun unterliegt der britische Export in die USA einem Zoll von 10 %, während ausländische Autos mit 25 % belegt werden.

Als Reaktion darauf wird die britische Regierung ein Maßnahmenpaket vorstellen – von der Genehmigung des Baus eines Universal-Studios-Freizeitparks in Milton Keynes bis hin zur Deregulierung der Elektroauto-Produktion.

Starmer versprach, „britische Unternehmen vor dem Sturm zu schützen“ und die industrielle Strategie des Landes zu stärken, um die Abhängigkeit von äußeren Schocks zu verringern.

Zuvor hatte die IWF-Chefin Kristalina Georgiewa erklärt, dass die neuen US-Zölle erhebliche Risiken für die ohnehin abschwächende Weltwirtschaft darstellen.

Solche Maßnahmen würden laut Georgiewa die Unsicherheit und Instabilität weiter verschärfen. Der IWF rief die USA und ihre Handelspartner zum Dialog auf und kündigte an, dass die Auswirkungen der Zölle im Aprilbericht des World Economic Outlook während des IWF- und Weltbank-Frühlingstreffens veröffentlicht würden.

Nachrichten von Partnern