Europäische Börsen stürzen ab: DAX minus 10 %, Rüstungssektor tief im roten Bereich
Die europäischen Aktienmärkte starteten die Woche mit einem starken Einbruch vor dem Hintergrund des Handelskriegs zwischen den USA und China. Investoren stoßen massenhaft Industrie- und Rüstungsaktien ab.

Am Montagmorgen, dem 7. April, eröffneten die europäischen Börsen mit einem drastischen Rückgang, berichtet Interfax-Ukraine.
Unmittelbar nach Handelsbeginn stürzte der deutsche Index DAX um 10 % ab – der stärkste Rückgang seit Jahresbeginn. Um 10:35 Uhr mitteleuropäischer Zeit lag er bei einem Minus von 7,2 %.
Der Gesamtindex der größten Unternehmen der Region, Stoxx Europe 600, fiel um 6,08 % auf 466,16 Punkte.
Besonders stark betroffen waren Aktien großer Rüstungs- und Industriekonzerne. Die Papiere von Rheinmetal verloren 27 %, woraufhin der Handel vorübergehend ausgesetzt wurde.
Auch andere Unternehmen verzeichneten erhebliche Verluste: Rolls-Royce verlor 9,6 %, Thyssenkrupp 10,5 %.
Ähnliche Entwicklungen wurden an anderen Börsen beobachtet: Der britische FTSE 100 sank um 5,3 %, der französische CAC 40 um 6,5 %, der italienische FTSE MIB und der spanische IBEX 35 jeweils um 6,5 % bzw. 6,6 %.
Auslöser des Einbruchs war eine Ankündigung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, neue Importzölle zu erheben – was wiederum zu Vergeltungsmaßnahmen Chinas führte.
Peking kündigte 34-prozentige Zölle auf US-Waren an. Marktteilnehmer befürchten eine Eskalation des Handelskriegs und eine weltweite wirtschaftliche Abschwächung.