Die Slowakei schließt Grenze zu Ungarn und Österreich wegen Maul- und Klauenseuche
Wegen der Gefahr einer Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche führt die Slowakei ab dem 8. April Grenzkontrollen ein und schließt 17 Übergänge. Die Maßnahmen gelten bis zum 7. Mai.

Foto: Mike Steele, CC BY 2.0
Ab dem 8. April 2025 führt die Slowakei vorübergehend Grenzkontrollen an den Grenzen zu Ungarn und Österreich ein – Grund ist der Ausbruch der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche bei Paarhufern.
Wie das slowakische Innenministerium mitteilt, greift das Land auf die Bestimmungen des Schengener Grenzkodex zurück, nachdem andere Kontrollmaßnahmen ausgeschöpft wurden.
Die Maßnahme wurde von der Regierung genehmigt und gilt bis Mitternacht des 7. Mai.
Insgesamt werden 17 ehemalige Grenzübergänge geschlossen, darunter Čunovo–Rajka und Záhorská Ves–Angern.
Ziel ist es, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und wirtschaftliche Schäden zu vermeiden. Die Krankheit wurde aus Ungarn eingeschleppt. Zusätzlich werden in der Slowakei 93 landwirtschaftliche Betriebe in einem Umkreis von 10 Kilometern um die Infektionsherde kontrolliert.
Mit Hilfe von Drohnen wurden in drei Betrieben Verstöße festgestellt. In Polen wurde das Virus bisher nicht festgestellt, jedoch gilt ein Importverbot für Tiere und Produkte aus betroffenen Gebieten.
Zuvor wurde berichtet, dass in den Niederlanden ab Dezember vorübergehende Grenzkontrollen eingeführt wurden, um illegale Einreisen zu reduzieren und den Zustrom von Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung zu begrenzen.