Die EU führt ab dem 15. April Zölle auf US-Waren als Reaktion auf Trumps Maßnahmen ein
Die Europäische Union ergreift Handelsgegenmaßnahmen gegen die USA, nachdem die Trump-Regierung Zölle auf Stahl und Aluminium aus Europa eingeführt hat.

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Am 9. April haben die EU-Mitgliedstaaten den Vorschlag der Europäischen Kommission gebilligt, Handelsmaßnahmen gegen die USA als Reaktion auf die Zölle zu ergreifen, die die Regierung von Donald Trump im März auf die Einfuhr von europäischem Stahl und Aluminium erhoben hat. Diese Information wurde auf der offiziellen Website der Europäischen Union veröffentlicht.
Brüssel bezeichnete diese Maßnahmen als unbegründet und schädlich sowohl für die Wirtschaft der EU als auch für den globalen Handel.
Die EU-Zölle treten am 15. April in Kraft, unmittelbar nach Abschluss der internen Verfahren innerhalb der Kommission und der Veröffentlichung des entsprechenden Rechtsakts. Das neue Maßnahmenpaket umfasst Zölle auf eine Reihe amerikanischer Waren.
Die EU betont, dass sie offen für Verhandlungen ist und bereit wäre, die Maßnahmen auszusetzen, wenn Washington einem ausgewogenen und für beide Seiten vorteilhaften Abkommen zustimmt.
Die Europäische Union strebt an, Spannungen abzubauen und ihre wirtschaftlichen Interessen zu schützen.
Zuvor wurde berichtet, dass China als Reaktion auf neue US-Zölle seine Importzölle auf amerikanische Waren stark erhöht hat – auf bis zu 84 %, was die Spannungen in den Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern weiter verschärfte.
Ebenfalls bekannt wurde, dass Kanada ab dem 9. April mit 25-prozentigen Zöllen auf bestimmte US-Fahrzeuge auf die amerikanischen Maßnahmen reagiert und damit das Handelskonflikt mit den USA weiter verschärft.