Olympia 2028 stellt Rekord bei Anzahl der Frauenteams in allen Sportarten auf
Zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele wird es genauso viele oder sogar mehr Frauenteams als Männerteams geben – ein bedeutender Schritt in Richtung vollständiger Geschlechtergerechtigkeit im Sport.
Die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles werden in Bezug auf Geschlechtergleichstellung Geschichte schreiben: Zum ersten Mal werden in allen Mannschaftssportarten gleich viele Frauenteams wie Männerteams vertreten sein, heißt es auf der Webseite des Internationalen Olympischen Komitees.
Im Wasserball wurde die Anzahl der Frauenteams auf 12 erhöht – ebenso viele wie bei den Männern. Im Fußball wird es zum ersten Mal in der Olympiageschichte mehr Frauenteams geben – 16 gegenüber 12 Männerteams.
Das Prinzip der Geschlechterparität war die Grundlage für die Verteilung der Quoten und die Planung der Wettkämpfe.
Von den 10.500 Athleten, die an den Spielen teilnehmen werden, sind 5.333 Frauen und 5.167 Männer. Zusätzliche Disziplinen bringen weitere 322 Athletinnen und 376 Athleten. Von den 351 Wettbewerben sind 161 für Frauen, 165 für Männer und 25 gemischt.
Auch die Anzahl der gemischten Wettbewerbe wurde erhöht: Neue Team-Events werden im Bogenschießen, in der Leichtathletik, im Tischtennis, Golf, Turnen und Rudern eingeführt.
Im Boxen wurde eine neue Gewichtsklasse für Frauen eingeführt, die vollständige Gleichstellung bei Medaillen und Teilnehmerzahlen sicherstellt.
Neue Disziplinen im Schwimmen und Sportklettern bieten den Athleten zusätzliche Chancen zur Teilnahme.
Die Olympischen Sommerspiele 2028 werden die 34. Austragung sein und in Los Angeles stattfinden. Die Stadt hatte sich ursprünglich um die Spiele 2024 beworben, einigte sich jedoch 2017 nach Verhandlungen mit dem IOC auf die Austragung der Spiele 2028.
Die Entscheidung wurde offiziell auf der IOC-Session in Lima bekanntgegeben. Die Behörden von Los Angeles kündigten an, dass diese Olympiade die umweltfreundlichste der Geschichte sein soll – mit einem Verbot für Autos und Fokus auf nachhaltige Infrastruktur.