Panama erlaubt US-Truppenstationierung in Kanälnähe, aber ohne Militärbasen
Die USA erhalten Zugang zu Bereichen rund um den Panamakanal für Übungen und humanitäre Einsätze – Panama schließt jedoch die Errichtung von Militärbasen aus.

Foto: Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0
Panama und die USA haben ein Abkommen unterzeichnet, das US-Truppen und privaten Militärfirmen die vorübergehende Nutzung von Gebieten rund um den Panamakanal erlaubt.
Das Dokument, unterzeichnet vom panamaischen Verteidigungsminister Frank Abrego und dem US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, sieht eine gemeinsame Nutzung panamaischer Einrichtungen für drei Jahre mit Verlängerungsoption vor.
Hegseth hat Trump bereits informiert, dass historische Vereinbarungen mit Panama unterzeichnet wurden, um den amerikanischen Einfluss über den Kanal wiederherzustellen. Seinen Angaben zufolge hatte China unter Obama zu viel Einfluss gewonnen, doch nun drängen die USA gemeinsam mit Panama China aus der Region zurück.
US-Truppen dürfen in diesen Bereichen Übungen, humanitäre Einsätze und Verteidigungsmanöver durchführen. Beide Seiten betonen jedoch ausdrücklich, dass eine dauerhafte Militärpräsenz ausgeschlossen ist.
Die Entscheidung hat in Panama eine öffentliche Debatte ausgelöst, da die Präsenz amerikanischer Truppen Erinnerungen an die Zeit vor 1999 weckt, als die USA den Kanal kontrollierten und dort Militärbasen unterhielten.
Donald Trump hatte offen seine Absicht geäußert, den Einfluss der USA wiederherzustellen, da der Panamakanal seiner Meinung nach unter chinesische Kontrolle geraten sei. Er kündigte an, die Häfen in der Kanalzone zurückzukaufen und betonte, dass amerikanische Interessen Priorität haben müssten.