23.06.2025 Deutschland
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EU verbietet gefährliche Chemikalien in Spielzeugen und führt digitale Produktpässe ein

In der EU wurde eine politische Einigung über neue Sicherheitsvorschriften für Spielzeuge erzielt: Verbot schädlicher Substanzen und Einführung digitaler Produktpässe zur besseren Kontrolle.

Oleksandr Budariev
Spielzeuge
Spielzeuge, Symbolfoto
Foto: Chris Hardy, Unsplash

Die Europäische Kommission hat die am 10. April erzielte vorläufige politische Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat der EU über neue Spielzeugsicherheitsvorschriften begrüßt.

Die Einigung basiert auf dem Vorschlag der Kommission vom 28. Juli 2023 und zielt darauf ab, den Gesundheitsschutz von Kindern zu verbessern.

Die neue Verordnung verbietet die Verwendung gefährlicher Chemikalien in Spielzeugen, darunter PFAS, Bisphenole und hormonell wirksame Substanzen.

Eine zentrale Neuerung ist der digitale Produktpass, beispielsweise in Form eines QR-Codes. Er wird Informationen über Zusammensetzung, Sicherheit und Herkunft des Spielzeugs enthalten und so die Kontrolle auf Online- und Offline-Märkten beschleunigen.

Importeure müssen digitale Produktpässe an den EU-Grenzen vorlegen, während ein spezielles IT-System automatisch Sendungen für eine genauere Überprüfung auswählt.

Nationale Inspektoren erhalten erweiterte Befugnisse, um gefährliche Spielzeuge vom Markt zu entfernen. Die Neuerungen sorgen für einheitliche Sicherheitsstandards für Produkte aus der EU und aus Drittländern.

Die Einigung tritt 20 Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft und sieht eine Übergangsfrist für die Anpassung der Branche vor.

Zuvor hatte die Europäische Union den Vereinigten Staaten eine dreimonatige Atempause gewährt, indem sie Vergeltungszölle vorübergehend aussetzte, um eine Lösung am Verhandlungstisch zu ermöglichen – mit dem klaren Hinweis, bei einem Scheitern härtere Maßnahmen zu ergreifen.