29.04.2025 Deutschland
1161 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

Frankreich und Großbritannien hielten Koalitionstreffen zu Frieden und Sicherheit in der Ukraine ab

In Paris und London diskutierten Verteidigungsminister aus 30 Ländern über Wege zur Unterstützung der Ukraine und zur Schaffung von Bedingungen für einen dauerhaften und gerechten Frieden – ohne endgültige Entscheidungen.

Oleksandr Budariev

In Frankreich und Großbritannien fand ein Treffen der Verteidigungsminister aus 30 Ländern sowie von Vertretern der EU-Kommission, des EU-Rats und der NATO statt.

Am Gespräch nahmen der britische Verteidigungsminister John Healey und der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu teil. Ziel des Treffens war es, eine gemeinsame Strategie zur Sicherung eines dauerhaften und gerechten Friedens in der Ukraine zu entwickeln.

Nach Aussage von Healey und Lecornu ist die Sicherheit der Ukraine untrennbar mit der euro-atlantischen Sicherheit verbunden.

In den letzten Wochen haben unter der Leitung der britischen und französischen Generalstabschefs Hunderte von Militärexperten an einem detaillierten Plan gearbeitet. Dies ist eine Fortsetzung der Initiativen, die auf Gipfeltreffen von Premierminister Keir Starmer und Präsident Emmanuel Macron vorgestellt wurden.

Diskutiert wurden mögliche Beiträge der Länder in Form von militärischen, technischen und logistischen Ressourcen. Ziel ist es, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken und sie vor einer erneuten Aggression durch Russland zu schützen.

Laut der Erklärung bleiben konkrete Details vertraulich, bis Bedingungen für einen Waffenstillstand geschaffen sind.

Die Koalition wird sich regelmäßig treffen, um Maßnahmen zu koordinieren, die Unterstützung für die Ukraine zu verstärken und einen echten Frieden zu erreichen. Von Russland wird ein bedingungsloser Waffenstillstand gefordert.

Ebenfalls am 11. April fand im NATO-Hauptquartier in Brüssel ein Treffen der Ukraine Defense Contact Group statt – erstmals unter der Leitung von Großbritannien und Deutschland.

Im „Ramstein-Format“ einigten sich Verteidigungsminister aus 50 Ländern auf Militärhilfe für Kiew in Höhe von 21 Milliarden Euro (23,8 Milliarden US-Dollar).

John Healey und sein deutscher Amtskollege Boris Pistorius betonten, dass die Lieferungen noch in diesem Jahr spürbar sein werden. Deutschland versprach der Ukraine IRIS-T-Luftabwehrsysteme, Lenkflugkörper, Drohnen, Leopard-1A5-Panzer, Marder-Schützenpanzer, Luftabwehrsysteme und Artillerie.

Großbritannien stellt 350 Millionen Pfund für Drohnen, Minen, Radarsysteme und technische Wartung bereit.

Healey warf Wladimir Putin Heuchelei vor und betonte, dass Russland trotz Friedensbekundungen weiter Angriffe durchführe.

Auch US-Verteidigungsminister Pete Hegseth nahm virtuell an dem Treffen teil.

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