Großbritannien verbietet die Einfuhr von Fleisch- und Milchprodukten aus allen EU-Ländern
Ab dem 12. April tritt ein vollständiges Verbot der Einfuhr von Fleisch- und Milchprodukten aus der EU nach Großbritannien in Kraft. Die Maßnahme soll vor Maul- und Klauenseuche schützen.

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Großbritannien — Ab Samstag, dem 12. April, führt Großbritannien ein Verbot für die Einfuhr von Fleisch- und Milchprodukten zum persönlichen Gebrauch aus allen EU-Ländern ein.
Dies wurde vom Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten unter der Leitung von Agrarminister Daniel Zeichner bekannt gegeben.
Grund ist die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche in Europa – einer ansteckenden Viruserkrankung, die Rinder, Schweine, Schafe und andere Paarhufer betrifft.
Auch wenn es in Großbritannien bislang keine bestätigten Fälle gibt, bleibt das Risiko einer Einschleppung über Lebensmittel hoch.
Vom Verbot betroffen sind Wurstwaren, Käse, Milch und Fleischsandwiches – auch wenn sie im Duty-Free-Bereich gekauft wurden. Ausgenommen sind Säuglingsnahrung und bestimmte Produkte, die als unbedenklich gelten.
Bei Verstößen drohen Geldstrafen von bis zu £5000.
Zuvor wurde berichtet, dass die Slowakei vom 8. April bis zum 7. Mai vorübergehende Grenzbeschränkungen an der Grenze zu Ungarn und Österreich einführt und 17 Grenzübergänge schließt, um eine mögliche Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche zu verhindern.