15.05.2025 Deutschland
1177 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

EU fordert Aufhebung der Gaza-Blockade für humanitäre Hilfe und verurteilt Tötungen

Die Europäische Union hat die Tötung von 15 Helfern im Gazastreifen scharf verurteilt und Israel aufgefordert, die Blockade zu beenden, um Zivilisten vor Hunger und Leid zu schützen.

Oleksandr Budariev
Kaja Kallas
Kaja Kallas, symbolisches Foto
Foto: EU2017EE Estonian Presidency, CC BY 2.0

Die Europäische Union hat eine deutliche Stellungnahme zur sich verschlechternden humanitären Lage im Gazastreifen abgegeben.

Am 13. April verurteilten die EU-Vertreter – Außenbeauftragte Kaja Kallas, die Kommissarin für Demokratie Dubravka Šuica und die Kommissarin für humanitäre Hilfe Hadja Lahbib – die Wiederaufnahme der Kampfhandlungen und die Tötung von 15 humanitären Helfern am 23. März.

Die EU fordert die sofortige Wiederherstellung der Waffenruhe, die Freilassung aller Geiseln und die großflächige Wiederaufnahme humanitärer Hilfe.

Laut EU-Behörden sind die während der Waffenruhe gelieferten Lebensmittelvorräte in Gaza nahezu aufgebraucht.

Die EU fordert Israel auf, die Blockade des Gazastreifens aufzuheben und einen ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe zu ermöglichen – im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht.

Zur Erinnerung: Die israelische Armee räumte ein, dass ihre Soldaten am 23. März versehentlich einen Hilfskonvoi im Süden Gazas beschossen und dabei 15 Menschen töteten. Getroffen wurden Fahrzeuge des Roten Halbmonds, der UNO und der Feuerwehr.

Das Militär erklärte, die Fahrzeuge hätten sich „verdächtig“ bewegt – ohne vorherige Koordination, im Dunkeln und angeblich ohne Licht. Doch ein veröffentlichtes Video beweist das Gegenteil: Die Fahrzeuge hatten das Licht eingeschaltet und waren auf dem Weg, um Verletzten zu helfen.

Die IDF räumte ein, dass alle Getöteten unbewaffnet waren, behauptet jedoch, einige könnten mit der Hamas in Verbindung gestanden haben.

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