19.04.2025 Deutschland
1151 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

Andrzej Duda nennt Naryschkins Aussage Desinformation und betont die Verteidigungsrolle der NATO

Als Reaktion auf Drohungen des Chefs des russischen Auslandsgeheimdienstes betonte der polnische Präsident die verteidigende Rolle der NATO und bezeichnete Moskaus Aussagen als Propaganda.

Oleksandr Budariev
Andrzej Duda
Andrzej Duda, symbolisches Foto
Foto: Saeima, CC BY-SA 2.0

Kroatien – Am Dienstag, dem 15. April, während einer Pressekonferenz in Zagreb nach einem Treffen mit dem kroatischen Präsidenten Zoran Milanović, kommentierte der polnische Präsident Andrzej Duda die Erklärung des Chefs des russischen Auslandsgeheimdienstes, Sergej Naryschkin.

Zuvor hatte Naryschkin erklärt, dass Russland im Falle eines NATO-Angriffs „mit voller Kraft“ reagieren werde und dass die baltischen Staaten und Polen die ersten Ziele seien.

Duda bezeichnete diese Worte als Beispiel für „klassische russische Desinformation im Stil der sowjetischen Propaganda“ und erinnerte daran, dass Russland Atomwaffen in Belarus stationiert und sie damit näher an die Grenzen der NATO und der EU bringt.

Er betonte, dass das Nordatlantische Bündnis rein defensiv sei und nie Aggression gezeigt habe.

Der Präsident rief zu Ruhe auf und forderte eine weitere Stärkung der Sicherheit durch Modernisierung der Streitkräfte und eine engere euroatlantische Zusammenarbeit.

Seiner Meinung nach könne nur die kollektive Verteidigung im Rahmen der NATO russische Drohungen wirksam abschrecken.

Während seines Besuchs in Zagreb erklärte Andrzej Duda zudem, dass seine Gespräche mit Präsident Zoran Milanović die Lage in der Ukraine und die Sicherheit in der Region betrafen.

„Unsere Positionen stimmen überein. Wir beide wollen, dass dieser Krieg mit einem gerechten und dauerhaften Frieden endet“, betonte der polnische Präsident und verwies auf die Notwendigkeit klarer Bedingungen und einer festen Verhandlungsposition.

Darüber hinaus dankte Duda für die Beteiligung kroatischer Soldaten an der NATO-Truppe in Polen und bezeichnete dies als wichtiges Zeichen für die Bündnissolidarität.

Er bat auch darum, das kroatische Engagement in der NATO-Mission nach Möglichkeit zu erhöhen. „Sicherheitsthemen dominierten unsere Gespräche“, fügte das Staatsoberhaupt hinzu.

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