Raketenangriff auf Charkiw: Älterer Mann getötet, 74 Verletzte, darunter Kinder
In den frühen Morgenstunden des 18. April griff Russland Charkiw mit ballistischen Raketen an: Wohnhäuser und ein Betrieb wurden zerstört, ein 79-jähriger Mann kam ums Leben, Dutzende Zivilisten wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Foto: t.me/dsns_telegram
Gegen 5:10 Uhr am Morgen des 18. April führten die Streitkräfte der Russischen Föderation einen massiven Raketenangriff auf den Stadtbezirk Osnowjanski in Charkiw durch. Laut vorläufigen Informationen wurden drei ballistische Raketen vom Typ Iskander-M eingesetzt.
Ziel des Angriffs waren dicht besiedelte Wohngebiete und ein ziviles Unternehmen.
Bei einem Direkteinschlag auf ein Wohnhaus kam ein 79-jähriger Mann ums Leben – er befand sich in seiner Wohnung.
Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, berichtete, dass die Gesamtzahl der Verletzten 74 beträgt.
Unter den Verletzten befinden sich Mädchen im Alter von drei, vier, vierzehn und sechzehn Jahren sowie ein 17-jähriger Jugendlicher. Die Betroffenen erlitten unterschiedlich schwere Verletzungen und Symptome eines akuten Schocks.
Mehrere Wohnhäuser, eine Bildungseinrichtung und private Fahrzeuge wurden durch den Angriff beschädigt.
Auf dem Gelände des Unternehmens brach ein Feuer aus – rund 450 Quadratmeter Produktions- und Büroräume wurden vom Brand erfasst, wie der ukrainische Katastrophenschutz mitteilte.
Das Feuer ist inzwischen unter Kontrolle, die Rettungs- und Wiederaufbaumaßnahmen dauern an. Vor Ort sind Rettungskräfte, Sanitäter, Polizei, Freiwillige und kommunale Dienste im Einsatz.
Die Generalstaatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gemäß Artikel 438 des Strafgesetzbuches der Ukraine eingeleitet – „Verstoß gegen die Gesetze und Gebräuche des Krieges“.