25.06.2025 Deutschland
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Seilbahnunglück in Italien: Vier Tote, darunter britische und israelische Staatsbürger

Eine Tragödie am Monte Faito in Italien forderte vier Todesopfer, darunter ausländische Touristen. Die Staatsanwaltschaft untersucht die Ursachen des Seilbahnabsturzes – Verdacht besteht auf schlechtes Wetter und mögliche Wartungsmängel.

Olga Demidenko
Rettungskräfte am Unglücksort
Rettungskräfte am Unglücksort
Foto: x.com/vigilidelfuoco

Am Monte Faito in der Nähe von Neapel ist eine Seilbahn abgestürzt und hat vier Menschenleben gefordert.

Die Kabine stürzte in einem schwer zugänglichen Berggebiet ab. Erst am nächsten Morgen gelang es der Feuerwehr, die Stromleitungen der Circumvesuviana-Bahn zu entfernen und mit der Sicherung der Trümmer zu beginnen, wie die italienische Feuerwehr mitteilte.

Vor Ort sind weiterhin 20 Einsatzkräfte der Vigili del Fuoco im Einsatz.

Zu den Opfern gehören der Seilbahnfahrer Carmine Parlato (59), die israelische Touristin Janan Suleiman (25), die Britin Margaret Elaine Wynn (58) sowie ein weiterer Mann, vermutlich ebenfalls Brite, dessen Identität bisher nicht bekannt gegeben wurde, berichtet Virgilio.it.

Ein weiterer Tourist aus Israel befindet sich in kritischem Zustand im Krankenhaus „Ospedale del Mare“ in Neapel – er wurde ohne Ausweisdokumente gefunden.

In einer zweiten Kabine, die talwärts fuhr, befanden sich zehn Personen. Alle konnten in Sicherheit gebracht werden.

Die Staatsanwaltschaft von Torre Annunziata hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und mutmaßlicher Pflichtverletzung aufgenommen. Das Hauptaugenmerk der Ermittler liegt auf dem technischen Zustand der Seilbahn sowie den Wetterbedingungen: Am Tag des Vorfalls galt eine Warnung vor starkem Wind und eine Wetterwarnstufe Gelb.

Verkehrsminister Matteo Salvini nannte das Geschehen eine „grauenvolle Tragödie“ und forderte eine sofortige Untersuchung aller Umstände des Unfalls.