15.05.2025 Deutschland
1177 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

Angriff auf Touristen in Indien: 26 Tote, das Land schwört Rache

Ein bewaffneter Angriff auf Touristen in den malerischen Wiesen von Pahalgam forderte 26 Todesopfer – die indischen Behörden führen eine großangelegte Vergeltungsaktion durch und evakuieren Zivilisten.

Olga Demidenko
Flagge Indiens
Flagge Indiens, symbolisches Foto
Foto: pixabay.com

Am Dienstag, dem 22. April 2025, griff eine Gruppe von Terroristen, die sich in den dichten Wäldern nahe den Baisaran-Wiesen im Gebiet Pahalgam (Jammu und Kashmir) versteckt hielt, eine Touristengruppe an.

Laut offiziellen Angaben kamen bei dem Angriff mindestens 26 Menschen ums Leben, darunter zwei ausländische Staatsbürger. Mehrere Personen wurden verletzt und umgehend in das medizinische Zentrum von Anantnag gebracht, wie The Hindu berichtet.

Nach Aussagen der indischen Armee (Operation OP TIKKA, Baramulla) war der Angriff ein weiterer Versuch, die Region von pakistanischem Gebiet aus über die Kontrolllinie (LoC) zu destabilisieren. Das Militär meldete die Tötung von zwei Kämpfern, die Durchsuchungsaktionen dauern an.

Der indische Premierminister Narendra Modi verurteilte den Terroranschlag aufs Schärfste und betonte, dass die Verantwortlichen streng bestraft würden und der Kampf gegen den Terrorismus verstärkt werde.

Innenminister Amit Shah und der ehemalige Regierungschef von Jammu und Kashmir Omar Abdullah sprachen den Familien der Opfer ihr Beileid aus und verurteilten den Angriff als barbarischen Akt gegen friedliche Zivilisten.

Nach der Tragödie begann eine Massen-Evakuierung von Touristen aus dem Tal.

Die Behörden öffneten die Autobahn NH-44 im Einbahnverkehr, und das Ministerium für Zivilluftfahrt organisiert zusätzliche Flüge.

In Srinagar wurde eine rund um die Uhr erreichbare Notfallhotline für Touristen eingerichtet. Die örtlichen Behörden und Sicherheitskräfte versichern, dass die Täter gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden.

Zuvor wurde berichtet, dass in Frankreich eine Welle von Angriffen auf das Justizvollzugssystem stattfand: Autos wurden vor Gefängnissen in Brand gesetzt, Wachpersonal wurde beschossen und Mitarbeitende wurden bedroht. Den Behörden zufolge stecken Drogenkartelle hinter den koordinierten Aktionen als Reaktion auf den verstärkten staatlichen Druck.

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