13.05.2025 Deutschland
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USA und China führen erste Gespräche in Genf vor dem Hintergrund des „Handelskriegs“

Am 8. Mai setzen sich die USA und China in Genf an den Verhandlungstisch, nachdem sich der Handelskonflikt stark zugespitzt hat und die gegenseitigen Zölle bereits über 100 % gestiegen sind.

Olga Demidenko
US-Flagge
US-Flagge, Symbolbild
Foto: pixabay.com

Am Samstag, den 11. Mai, findet in Genf ein wichtiges Treffen zwischen Vertretern der USA und Chinas zu Handelsfragen statt. Diese Information wurde auf der Website des US-Finanzministeriums veröffentlicht.

Die Gespräche finden vor dem Hintergrund einer starken Verschärfung der wirtschaftlichen Beziehungen statt – in den letzten Wochen sind die Zölle zwischen beiden Ländern auf Rekordwerte von über 100 % gestiegen.

US-Finanzminister Scott Bessent bezeichnete die Lage als „faktisches Handelsembargo“.

Bessents Reise in die Schweiz ist eine Reaktion auf die sich rapide verschlechternden Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.

Laut dem Minister fordert Präsident Donald Trump faire Bedingungen für amerikanische Unternehmen und ist bereit, seine Ziele mit Nachdruck zu verfolgen.

Neben dem Treffen mit der chinesischen Delegation wird Bessent auch wirtschaftliche Herausforderungen mit der Schweizer Präsidentin Karin Keller-Sutter besprechen, mit der er bereits am Rande der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank gesprochen hat.

Washington strebt einen „Neustart“ der globalen Wirtschaftsarchitektur im Interesse der USA an, und das Gespräch am Samstag könnte ein Wendepunkt werden – entweder in Richtung Deeskalation oder weiterer Zuspitzung.

Zuvor wurde berichtet, dass der US-Präsident Donald Trump angekündigt hat, dass die Zölle auf chinesische Waren deutlich gesenkt werden sollen, aber nicht vollständig abgeschafft werden. Er bezeichnete das derzeitige Niveau – 145 % – als zu hoch und schlug eine Überprüfung vor.

Außerdem wurde bekannt, dass China auf die starke Erhöhung der US-Zölle mit symmetrischen Maßnahmen reagierte – und die Zölle auf US-Waren auf 84 % anhob.

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