Israel erklärt Lufthoheit über Teheran nach Angriffen auf Irans Luftabwehr
Die Zerstörung der iranischen Luftabwehrsysteme und die Ausschaltung von IRGC-Generälen haben Israel den Weg für ungehinderte Luftangriffe bis zur Hauptstadt der Islamischen Republik geebnet.

Foto: Pressedienst der IDF, CC BY-SA 3.0
Israel. Das israelische Militär hat eine drastische Veränderung des strategischen Gleichgewichts im Nahen Osten gemeldet, nachdem mehrere Luftangriffe auf iranische Ziele durchgeführt wurden.
Laut The Jerusalem Post unter Berufung auf Sicherheitskreise wurden die meisten Luftabwehrsysteme Irans außer Gefecht gesetzt, wodurch Israels Luftwaffe nahezu ungehindert bis nach Teheran operieren kann.
Am Morgen des 14. Juni erklärte der Generalstabschef der israelischen Streitkräfte, General Eyal Zamir, dass „der Weg nach Teheran offen“ sei. Er hielt ein Treffen mit Luftwaffenchef Tomer Bar und IDF-Sprecher für arabische Angelegenheiten Avichay Adraee ab, bei dem weitere Maßnahmen und Einsatzpläne besprochen wurden.
Zuvor hatte die israelische Luftwaffe einen gezielten Schlag gegen ein unterirdisches Kommandozentrum der Revolutionsgarden (IRGC) geführt, in dem sich das Kommando der iranischen Luftstreitkräfte zum Zeitpunkt des Angriffs befand.
Getötet wurden General Amir Ali Hajizadeh, seine Stellvertreter sowie die Leiter der Drohnen- und Luftfahrtabteilungen.
Nach Angaben der IDF waren diese Offiziere für den Angriff auf Israel im April sowie für die Angriffe auf saudische Infrastruktur im Jahr 2019 verantwortlich.
Zusätzliche Angriffe wurden auch auf militärische Ziele in Syrien ausgeführt, darunter Stellungen der Hisbollah. Dies erweiterte den operativen Handlungsspielraum der israelischen Luftwaffe. Verteidigungsquellen berichten, dass Irans Atomanlagen in Natanz und Isfahan infolge der Angriffe vorübergehend außer Betrieb gesetzt wurden – ein schwerer Schlag für das iranische Atomprogramm.
Zur Erinnerung: Über 200 israelische Kampfjets griffen in der Nacht zum 13. Juni mehr als 100 militärische Ziele im Iran an. Drei hochrangige iranische Generäle, darunter der Generalstabschef, wurden getötet. Israel erklärte, die Operation sei eine Reaktion auf Drohungen und Irans Unterstützung des Terrorismus gewesen.