Massiver Beschuss auf Kiew: zerstörte Gebäude, dutzende Verletzte und Tote
In der Nacht zum 17. Juni führte Russland einen der verheerendsten Angriffe auf Kiew durch – eine Rakete zerstörte vollständig den Eingang eines Wohnhauses. Dutzende Menschen wurden verletzt, mehrere getötet. Rettungskräfte setzen die Such- und Bergungsarbeiten fort.

Foto: Ukrainisches Innenministerium / Telegram
Ukraine. Heute wurde Kiew sowie mehrere weitere Regionen der Ukraine Ziel eines massiven russischen Angriffs.
Laut dem Innenministerium wurden über 440 Drohnen und 32 Raketen auf ukrainisches Staatsgebiet abgefeuert – einer der größten Angriffe seit Beginn des großflächigen Krieges.
Betroffen waren neben der Hauptstadt auch Odessa, Saporischschja, Tschernihiw, Schytomyr, Kirowohrad, Mykolajiw und das Kiewer Umland.
In Kiew traf eine ballistische Rakete ein Wohnhaus im Bezirk Solomjanskyj und brachte einen ganzen Treppenaufgang zum Einsturz.
Nach Angaben von Innenminister Ihor Klymenko durchschlug die Rakete sämtliche Stockwerke bis in den Keller. Menschen befinden sich weiterhin unter den Trümmern – die genaue Zahl der Opfer ist noch unklar.
Rettungskräfte aus mehreren Regionen sind im Einsatz, unterstützt von Ingenieurtechnik, Robotersystemen und Spürhunden.
Laut aktuellen Informationen kamen mindestens 15 Menschen ums Leben, 60 wurden verletzt – über 40 von ihnen befinden sich im Krankenhaus. Unter den Todesopfern ist auch ein US-Staatsbürger.
In Kiew wurden Hilfszentren für betroffene Anwohner eingerichtet.
Bezirk Solomjanskyj:
- Schule Nr. 67, Akademika-Schalimowa-Straße 9a;
- Sozialdienstzentrum, Wáclav-Havel-Boulevard 83-A.
Bezirk Darnyzkyj:
- Bezirksverwaltung Darnyzkyj, Olexander-Koschyzja-Straße 11, Tel.: 044 366-70-29;
- Hennadija-Afanasijewa-Straße 18, Tel.: 097 974-80-81;
- Oleny-Ptschilky-Straße 2, Tel.: 066 512-34-27.
Bezirk Schewtschenko:
- Kostomarow-Bibliothek, Danyla-Schtscherbakywskyj-Straße 51-V, Tel.: 098 609-13-26.
In acht Stadtbezirken Kiews, darunter Solomjanskyj, Dniprowskyj und Obolonskyj, wurden Gebäudeschäden gemeldet. Dutzende Fahrzeuge wurden zerstört oder beschädigt, zivile Infrastruktur wurde getroffen und Brände sind ausgebrochen.
Bürgermeister Vitali Klitschko und der ukrainische Katastrophenschutz teilten mit, dass sämtliche Notfalldienste rund um die Uhr im Einsatz sind.