NATO stationiert Truppen nahe der russischen Grenze – Projektstart in Lappland
Im Jahr 2025 wird die NATO eine neue Einheit der vorgeschobenen Landstreitkräfte in Lappland eröffnen. Am Projekt beteiligen sich Finnland, Schweden, Dänemark, Frankreich, Island, Norwegen und das Vereinigte Königreich.

Foto: Chairman of the Joint Chiefs of Staff, CC BY 2.0
Finnland bereitet sich darauf vor, Gastgeber der vorgeschobenen Landstreitkräfte der NATO (Forward Land Forces – FLF) zu werden, um die Verteidigung der Nordflanke des Bündnisses zu stärken.
Dies wurde offiziell angekündigt bei einem Arbeitsessen der NATO-Verteidigungsminister am 24. Juni 2025. Die neue Einheit wird in der Region Rovaniemi und Sodankylä nahe der russischen Grenze stationiert.
Finnland wird die Basis beherbergen, während Schweden die führende Koordinierungsrolle übernimmt. Auch Dänemark, Frankreich, Island, Norwegen und das Vereinigte Königreich beteiligen sich an der Initiative – sie sind bereit, Truppen und Ressourcen zur Stärkung der Sicherheit in der Arktis bereitzustellen.
„Das ist ein starkes Signal für die Einheit des Bündnisses und Europas Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen“, sagte der finnische Verteidigungsminister Antti Häkkänen.
In Friedenszeiten werden die internationalen Einheiten gemeinsame Übungen mit der finnischen Armee durchführen. Im Falle einer Eskalation kann das Kontingent schnell auf Brigadestärke verstärkt werden.
Die neue Basis wird ein zentraler Bestandteil der schnellen Reaktionsfähigkeit der NATO und verbessert die Fähigkeit des Bündnisses, Truppen rasch in den Norden zu verlegen.