14.07.2025 Deutschland
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Private Mission brachte Astronauten aus Indien, Polen und Ungarn zur ISS

SpaceX brachte ein internationales Astronautenteam in die Umlaufbahn – mit der Mission Axiom-4 kehrten erstmals seit Jahrzehnten Vertreter aus Indien, Polen und Ungarn ins All zurück.

Olga Demidenko
Raketenstart, symbolisches Foto
Foto: DLR_next, CC0 1.0

Am 26. Juni um 2:31 Uhr Eastern Time startete die private Mission Axiom-4 vom NASA-Weltraumbahnhof in Florida. Das SpaceX-Raumschiff Dragon mit vier Astronauten erreichte erfolgreich die Umlaufbahn und bereitet sich auf das Andocken an die Internationale Raumstation vor.

Die Mission wird von der ehemaligen NASA-Astronautin Peggy Whitson geleitet. Zur Besatzung gehören der Inder Shubhangshu Shukla, der Pole Slawosz Uznanski-Wisniewski und der Ungar Tibor Kapu. Für alle drei Länder ist es die erste Rückkehr ins All seit über 40 Jahren.

Die Mission ist das Ergebnis internationaler Zusammenarbeit: Die NASA, die indische Raumfahrtagentur ISRO sowie europäische und ungarische Programme haben sich erstmals für eine private Expedition zusammengeschlossen.

In den kommenden zwei Wochen wird das Team Experimente in Schwerelosigkeit, Bildungsprojekte und kommerzielle Forschungsarbeiten durchführen.

Laut der kommissarischen NASA-Leiterin Janet Petro unterstreicht die Mission die Führungsrolle der USA bei der Entwicklung kommerzieller und internationaler Raumfahrtprojekte.

Die Mission setzt außerdem ein Abkommen um, das zwischen Donald Trump und Narendra Modi geschlossen wurde – den ersten ISRO-Astronauten zur Raumstation zu schicken.

Zuvor wurde berichtet, dass aufgrund eines neuen Luftlecks im russischen Modul „Swesda“ auf der ISS NASA und Axiom beschlossen haben, den Start der Mission Ax-4 zu verschieben, was nicht nur den Flugplan, sondern auch den ersten Flug des polnischen Astronauten Slawosz Uznanski-Wisniewski sowie geplante wissenschaftliche Experimente gefährdet.