Krankenschwestern veranstalteten eine TikTok-Show statt sich um die Patienten zu kümmern
Während Herzmonitore Alarm schlugen, streamten zwei Krankenschwestern ihre Nachtschicht auf TikTok und vergaßen 29 Patienten.
Foto: Mufid Majnun / Unsplash
DEUTSCHLAND — In der Nacht vom 5. auf den 6. Juli starteten zwei Krankenschwestern – die 25-jährige Lea H. und ihre Kollegin – einen 90-minütigen Livestream auf TikTok von der Kardiologie-Abteilung der Asklepios-Klinik in Weißenfels (Sachsen-Anhalt), berichtet BILD.
Statt sich um 29 Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu kümmern, sprachen sie über Kosmetik und scherzten mit zufälligen Zuschauern, während die Monitore Alarm schlugen.
Zuschauer hörten die Signale und forderten die Kontrolle der Patienten; Lea reagierte genervt: „Lass mich in Ruhe, Alter.“
Ein diensthabender Arzt bemerkte den Stream und informierte den Abteilungsleiter Dr. Burçin Özüyaman. Die Klinikleitung nahm beide Mitarbeiterinnen sofort vom Dienst, leitete eine interne Untersuchung ein und betonte, dass keine Patienten zu Schaden kamen.
Leas TikTok-Konto wurde inzwischen deaktiviert, das Disziplinarverfahren ist noch nicht abgeschlossen.
Asklepios Weißenfels ist auf kardiologische Behandlungen spezialisiert und seit dem 1. Juli 2011 ein akademisches Lehrkrankenhaus – ein Umstand, der die Bedeutung hoher Pflegestandards und einer kontrollierten Umgebung für Herzpatienten unterstreicht.
Früher wurde berichtet, dass in den USA ein neues Medikament namens Yeztugo vom Unternehmen Gilead zugelassen wurde — die erste Injektion, die eine HIV-Infektion bis zu sechs Monate verhindern kann.
Die Zulassung der FDA basiert auf klinischen Daten, die eine nahezu vollständige Wirksamkeit bestätigen.