11.10.2024 Deutschland
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Griechenland kämpft gegen die Wohnungsnot: Neue Regeln für Airbnb ab Herbst 2024

Der griechische Premierminister Mitsotakis kündigt Airbnb-Kontrollen an, um die Krise des Langzeitmietmarktes ab Herbst 2024 zu lösen

Oleksandr Budariev
Athen, Illustrationsfoto / pixabay.com
Athen, Illustrationsfoto / pixabay.com

Kyriakos Mitsotakis, der Premierminister Griechenlands, betonte in einem kürzlichen Interview mit "ΣΚΑΪ TV" die Notwendigkeit, Maßnahmen gegen den Mangel an Langzeitmietwohnungen zu ergreifen, der durch den Anstieg der Kurzzeitvermietungen über Plattformen wie Airbnb verursacht wird.

Er äußerte seine Besorgnis darüber, dass Stadtviertel in Athen ihren einzigartigen Charakter verlieren und lediglich zu Gebieten für Kurzzeitmieter werden könnten.

Nach seinen Worten planen die Behörden, neue Maßnahmen zur Erhöhung des Angebots an Langzeitmietwohnungen einzuführen, einschließlich der Regulierung der Kurzzeitvermietung, die im Herbst 2024 beginnen wird.

Die Pläne der Regierung umfassen die Festlegung einer maximalen Dauer für Kurzzeitmieten und eine Begrenzung der Anzahl von Immobilien, die eine Person kurzfristig vermieten darf.

Es gibt auch einen Vorschlag, Eigentümer von Immobilien, die eine "Goldene Visa" erhalten, zu verpflichten, ihre Immobilien ausschließlich langfristig zu vermieten, mit einer Annullierung des Visums bei Verstoß.

Statistiken zeigen einen signifikanten Anstieg der Kurzzeitvermietungen in Griechenland, mit einer Zunahme der Registrierungen auf Online-Plattformen und des Volumens der Sharing-Wirtschaft.

Dies ist besonders in Attika zu bemerken, wo die Anzahl der für Kurzzeitvermietungen verfügbaren Immobilien 11.000 erreicht, während es landesweit 140.000 gibt.

Auch als Antwort auf die Massenproteste im letzten Sommer, die durch den eingeschränkten Zugang zu Stränden aufgrund der kommerziellen Tätigkeit von Küsteneinrichtungen ausgelöst wurden, hat die griechische Regierung neue Regeln zur Regulierung des Zugangs zur Küste eingeführt.

Zuvor hatte Kanada beschlossen, die Beschränkungen für den Immobilienerwerb durch Ausländer bis 2027 zu verlängern, um die steigenden Immobilienpreise zu kontrollieren und den Zugang zu Wohnraum für die Bürger des Landes zu gewährleisten.