08.02.2025 Deutschland
1081 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

Schweizer Friedensgipfel zur Ukraine: Schlüsselergebnisse und gemeinsame Erklärung

Auf dem Gipfel in der Schweiz wurden Wege zum Frieden in der Ukraine, die Bestätigung des Völkerrechts und Aufrufe zu sicherer Schifffahrt und zur Freilassung von Kriegsgefangenen diskutiert.

Oleksandr Budariev
Teilnehmer des Friedensgipfels in der Schweiz
Teilnehmer des Friedensgipfels in der Schweiz / Foto: V_Zelenskiy_official / Telegram

Auf dem hochrangigen Friedensgipfel für die Ukraine, der vom 15. bis 16. Juni in Buergenstock, Schweiz, stattfand, wurden zentrale Aspekte der Schaffung eines dauerhaften Friedens diskutiert, einschließlich der Achtung der territorialen Integrität der Ukraine und des Völkerrechts.

Auf dem Friedensgipfel für die Ukraine, der vom 15. bis 16. Juni in der Schweiz stattfand, wurden Schritte zur Erreichung eines gerechten und dauerhaften Friedens besprochen, teilte der Präsident der Ukraine auf seinem Telegram-Kanal mit.

Das Treffen setzte die zuvor im Rahmen der Friedensformel der Ukraine und anderer Initiativen geführten Diskussionen fort, die dem Völkerrecht entsprechen. Es wurde die Achtung der territorialen Integrität aller Staaten und der Aufruf zur friedlichen Lösung von Konflikten bestätigt.

In der Gipfelerklärung wird betont, dass der anhaltende Krieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine schwerwiegende humanitäre Krisen und Bedrohungen mit globalen Auswirkungen verursacht.

Die Teilnehmer bestätigten erneut die Resolutionen A/RES/ES-11/1 und A/RES/ES-11/6 der Generalversammlung der Vereinten Nationen und betonten die Bedeutung der Einhaltung des Völkerrechts und der UN-Charta.

Die wichtigsten Punkte der Erklärung

Sicherheit der nuklearen Einrichtungen: Die Sicherheit des Betriebs nuklearer Anlagen, einschließlich des Kernkraftwerks Saporischschja, muss unter voller Kontrolle der Ukraine in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der IAEA gewährleistet werden.

Die Androhung oder der Einsatz von Atomwaffen im Kontext des Krieges sind inakzeptabel.

Globale Ernährungssicherheit: Die Fortsetzung der Lebensmittelproduktion und -lieferung ist von entscheidender Bedeutung. Die Gewährleistung einer sicheren Schifffahrt und der Zugang zu den Häfen im Schwarzen und Asowschen Meer sind ebenfalls von größter Bedeutung.

Angriffe auf zivile Häfen und Handelsschiffe sind inakzeptabel, und ukrainische Agrarprodukte müssen frei auf den internationalen Markt geliefert werden können.

Austausch von Kriegsgefangenen und Rückführung von Deportierten: Alle Kriegsgefangenen müssen durch einen vollständigen Austausch freigelassen werden.

Ukrainische Kinder und andere Zivilpersonen, die illegal deportiert wurden, müssen in ihre Heimat zurückkehren.

„Die Erklärung steht zur Unterzeichnung offen. Derzeit erwägen einige Länder eine Teilnahme und führen entsprechende Konsultationen auf ihrem Territorium durch. Jedes Land hat das Recht auf seine eigene Sichtweise, und wir müssen diese Meinung respektieren, wenn sie keine Besatzer sind. Daher wird die Zahl der Länder, die der gemeinsamen Erklärung beitreten, zunehmen“, sagte Selenskyj.

Länder, die die Erklärung auf dem Friedensgipfel in der Schweiz unterzeichnet haben
Länder, die die Erklärung auf dem Friedensgipfel in der Schweiz unterzeichnet haben / Foto: V_Zelenskiy_official / Telegram

Die Teilnehmer drückten der Schweiz ihre tiefe Dankbarkeit für die Organisation des Gipfels aus und würdigten ihren Beitrag zu internationalem Frieden und Sicherheit.

Während der Diskussionen wurde in vielen Aspekten ein Konsens erzielt, einschließlich des Verzichts auf die Androhung oder den Einsatz von Gewalt und der Achtung der Souveränität aller Staaten in ihren international anerkannten Grenzen.