Olaf Scholz führte die ersten seit 2018 stattfindenden zwischenstaatlichen Konsultationen in Warschau durch
Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte Warschau für die ersten seit 2018 stattfindenden zwischenstaatlichen Konsultationen mit Polen, bei denen Sicherheit und Entschädigungen für Kriegsopfer besprochen wurden.

Bundeskanzler Olaf Scholz ist zusammen mit Mitgliedern der Regierung nach Warschau gereist, um an den ersten seit 2018 stattfindenden deutsch-polnischen zwischenstaatlichen Konsultationen teilzunehmen.
Dies teilte der polnische Regierungschef Donald Tusk in dem sozialen Netzwerk X mit und fügte ein gemeinsames Foto mit Scholz hinzu, wobei er die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in Fragen der europäischen Sicherheit betonte.
Tusk schrieb: "Heute braucht Europa starke Führung und eine gemeinsame Position in Sicherheitsfragen. Ich begrüße den Bundeskanzler in Warschau".
Im Rahmen des Besuchs fand ein bilaterales Treffen zwischen Tusk und Scholz statt, gefolgt von einer Plenarsitzung und einer Pressekonferenz, bei der die führenden Politiker wichtige Fragen der bilateralen Beziehungen erörterten.
Polnische Medien weisen darauf hin, dass diese Gespräche ein neues Kapitel in den deutsch-polnischen Beziehungen darstellen könnten.
Es wird erwartet, dass die deutsche Seite Pläne für Entschädigungszahlungen an noch lebende Polen ankündigt, die während des Zweiten Weltkriegs gelitten haben, was ein Schritt zur historischen Versöhnung zwischen den beiden Ländern wäre.
Auch der deutsche Kanzler Olaf Scholz kündigte die Absicht an, die Zusammenarbeit mit Polen zur Unterstützung der Ukraine zu vertiefen. Er betonte, dass Deutschland und Polen die Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit und Verteidigung verstärken werden, um die Ostflanke der NATO zu schützen.
Scholz stellte auch fest, dass der russische Präsident Wladimir Putin den Frieden in Europa zerstört hat und bestätigte die gemeinsame Unterstützung für die Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Aggression.
Deutschland und Polen leisten erhebliche Hilfe für die Ukraine auf politischer und militärischer Ebene sowie bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Scholz erklärte, dass er die Ukraine auf ihrem Weg in die EU unterstützen will und betonte den gemeinsamen Beitrag zur Sicherheit Europas und zur Erweiterung der Europäischen Union.