10.09.2024 Deutschland
930 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

Die IDF verhängt einen 48-stündigen Ausnahmezustand in ganz Israel

Der israelische Verteidigungsminister hat einen 48-stündigen Ausnahmezustand ausgerufen, um den Schutz der Bürger angesichts der Eskalation des Konflikts mit der Hisbollah zu verstärken.

Oleksandr Budariev
Daniel Hagari
Daniel Hagari
Foto: Video-Screenshot / YouTube

Heute, am 25. August, kündigte der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant an, einen Ausnahmezustand für das gesamte Land für die Dauer von 48 Stunden zu verhängen. Diese Entscheidung wurde als Reaktion auf einen massiven Angriff der libanesischen Terrororganisation Hisbollah getroffen, die seit den frühen Morgenstunden den Norden und das Zentrum Israels beschießt.

Die Ausrufung des Ausnahmezustands ermöglicht es den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF), spezielle Anweisungen für die Bevölkerung zu erlassen, die darauf abzielen, die Bürger zu schützen und Massenansammlungen in potenziell gefährlichen Gebieten zu verhindern. Im Rahmen dieses Regimes können die Behörden bestimmte Einrichtungen schließen und die Bewegung von Menschen einschränken, um die Risiken für das Leben und die Gesundheit der Bürger zu minimieren.

Die Situation an der Nordgrenze Israels hat sich drastisch verschärft, nachdem die Hisbollah massive Raketen- und Drohnenangriffe auf israelisches Territorium gestartet hat.

Als Reaktion darauf führten die IDF eine Reihe von Präventivschlägen im Süden Libanons durch, die auf Startplätze und Abschussvorrichtungen abzielten, die für die Angriffe verwendet wurden. Laut Angaben des IDF-Kommandos nahmen etwa 100 Kampfflugzeuge an der Operation teil und zerstörten Tausende von Raketenwerfern der Hisbollah.

Trotz der erfolgreichen Angriffe auf Ziele im Libanon setzte die Hisbollah jedoch ihre Angriffe fort und feuerte innerhalb von zwei Stunden mehr als 320 Raketen und Dutzende von Drohnen auf Israel ab.

Laut vorläufigen Berichten wurde eine Person verletzt und es entstand erheblicher Sachschaden.

Die Situation beeinträchtigte auch den Betrieb des wichtigsten internationalen Flughafens Israels — Ben Gurion.

Vorübergehende Störungen im Betrieb des Flughafens führten zu Flugverspätungen, und mehrere internationale Fluggesellschaften, darunter Air France und Etihad, kündigten die Aussetzung ihrer Flüge nach Israel an.

Der Flughafen hat den Betrieb inzwischen wieder vollständig aufgenommen, aber einige Flüge sind weiterhin verspätet.

In Anbetracht dieser Ereignisse hielt der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu eine Sitzung des Sicherheitskabinetts ab, in der weitere Schritte zum Schutz des Landes erörtert wurden. Netanjahu betonte die Notwendigkeit, dass alle Bürger die Anweisungen des Heimatfrontkommandos strikt befolgen. Er versicherte, dass Israel weiterhin entschlossen auf Aggressionen reagieren und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen werde, um die Sicherheit an der Nordgrenze wiederherzustellen.

Die Hisbollah wiederum erklärte, dass die „erste Phase“ ihres Angriffs abgeschlossen sei und behauptete, alle geplanten Ziele erfolgreich getroffen zu haben.

Für den Abend wird eine Ansprache des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah erwartet, in der er wahrscheinlich die weiteren Pläne der Organisation darlegen wird.

Gemeinden im Norden des Landes bereiten sich auf mögliche Stromausfälle vor, die durch Raketenangriffe auf die Energieinfrastruktur verursacht werden könnten. Das Elektrizitätsunternehmen "Hevrat Hashmal" hat bereits seine Bereitschaft zur raschen Wiederherstellung der Stromversorgung im Falle solcher Vorfälle erklärt.