12.12.2024 Deutschland
1023 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

G4-Außenminister fordern beschleunigte Reform des UN-Sicherheitsrats

Die Außenminister von Deutschland, Indien, Japan und Brasilien diskutierten die Notwendigkeit der Reform des UN-Sicherheitsrats bei einem Treffen im Rahmen der Generalversammlung.

Oleksandr Budariev
Außenminister der G4
Außenminister der G4
Foto: @GermanyDiplo / x.com

Am 23. September 2024 fand im Rahmen der 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen ein Treffen der Außenminister der G4-Staaten — Deutschland, Indien, Japan und Brasilien — statt, berichtet das deutsche Außenministerium.

Das Hauptthema der Diskussion war die Notwendigkeit einer Reform des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, um besser die modernen geopolitischen Realitäten widerzuspiegeln.

Die Minister betonten, dass die Reform des UN-Sicherheitsrats eine Erweiterung sowohl der ständigen als auch der nichtständigen Mitgliedschaften umfassen sollte. Dies würde ihrer Meinung nach die Legitimität und Effizienz des Rates erhöhen.

Sie unterstützten auch die aktive Beteiligung von Entwicklungsländern, insbesondere aus Afrika, der Asien-Pazifik-Region und Lateinamerika.

Besondere Aufmerksamkeit wurde der Notwendigkeit gewidmet, Textverhandlungen über die Reform aufzunehmen, da das lange Ausbleiben von Fortschritten ernsthafte Bedenken aufwirft.

Die Minister forderten die internationale Gemeinschaft auf, ihre Bemühungen zur Reform der Vereinten Nationen bis zum 80-jährigen Bestehen der Organisation im Jahr 2025 zu beschleunigen.

Darüber hinaus sprachen die G4-Außenminister ihre Unterstützung für die Kandidaturen ihrer Länder für eine ständige Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat aus und betonten die Notwendigkeit ihrer Teilnahme an der zukünftigen reformierten Struktur.

Erinnern wir uns, dass am 23. September die 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York begann, bei der die Staats- und Regierungschefs über zentrale globale Herausforderungen diskutieren.

Im Mittelpunkt standen die Rechte der Frauen, insbesondere im Zusammenhang mit Krisen in Afghanistan. Es wurden auch Konflikte im Sudan, im Nahen Osten und die russische Aggression gegen die Ukraine besprochen.

Besondere Aufmerksamkeit wurde den Themen der Gleichstellung der Geschlechter, der Notwendigkeit des Schutzes der Rechte der Frauen und den Wegen zur Lösung dieser Krisen gewidmet.