Deutscher industriegigant wird 11.000 arbeitsplätze abbauen
Thyssenkrupp hat angekündigt, Tausende Arbeitsplätze in der Stahlabteilung abzubauen. Grund dafür sind die steigenden Energiekosten und die wirtschaftliche Rezession in Deutschland.
Am 25. November gab das deutsche Industrieunternehmen Thyssenkrupp bekannt, dass 11.000 Arbeitsplätze in der Stahlabteilung abgebaut werden. Diese Information wurde auf der offiziellen Website des Unternehmens veröffentlicht.
Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Rezession in Deutschland, steigenden Energiekosten und einer sinkenden Nachfrage nach Stahl.
Von den geplanten Kürzungen entfallen 5.000 Arbeitsplätze auf interne Umstrukturierungen. Weitere 6.000 Arbeitsplätze werden durch den Verkauf von Produktionskapazitäten betroffen sein.
Die Unternehmensführung erwägt die Schließung von zwei Hochöfen, um die Produktionskosten zu senken.
Thyssenkrupp führt Verhandlungen mit dem tschechischen Milliardär Daniel Křetínský. Das Unternehmen hofft, dass seine Investmentgruppe ihren Anteil an der Stahlabteilung von 20 % auf 50 % erhöht, um die finanziellen Schwierigkeiten abzumildern.
Diese Situation verschärft die soziale Spannung, insbesondere in Duisburg, wo sich die Zentrale der Stahlabteilung von Thyssenkrupp befindet.
Die wirtschaftliche Krise in Deutschland betrifft auch andere Industriegiganten. Volkswagen hat angekündigt, mehrere Werke zu schließen, und Bosch plant den Abbau von 5.500 Arbeitsplätzen.
Vor dem Hintergrund der Krise gewinnt die rechte Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) an politischem Einfluss. In Industrieregionen wie Duisburg steigt die Popularität der Partei, was Experten Sorgen um die zukünftige soziale Stabilität bereitet.
Diese Ereignisse verdeutlichen das Ausmaß der Probleme, mit denen die deutsche Wirtschaft konfrontiert ist, und die Notwendigkeit dringender Strukturreformen.
Thyssenkrupp AG schloss das Geschäftsjahr 2023/2024, das am 30. September endete, mit positiven Ergebnissen ab. Das Unternehmen konnte den Großteil der Marktanforderungen durch das Effizienzsteigerungsprogramm APEX bewältigen. Diese Initiative zielt darauf ab, einen nachhaltig positiven freien Cashflow und ein stabiles Unternehmenswachstum sicherzustellen.
Thyssenkrupp-CEO Miguel López hob den bedeutenden Fortschritt bei der Transformation der Gruppe hervor, trotz der widrigen Marktbedingungen. Im nächsten Jahr plant das Unternehmen, APEX weiterzuentwickeln, um die finanzielle Stabilität zu stärken und sich an neue Herausforderungen anzupassen.
Es wurde zuvor berichtet, dass die deutsche Wirtschaft von einer Stagnation bedroht ist. Der Sachverständigenrat warnt, dass ein Rückgang der Industrie, langsame Digitalisierung und unzureichende Investitionen die Entwicklung des Landes hemmen.
Es wurde auch bekannt, dass die deutschen Behörden vermuten, dass Schäden an Unterwasserkabeln in der Ostsee durch einen geplanten hybriden Angriff verursacht wurden, wie Verteidigungs- und Außenminister erklärten.