NATO hat eine resolution über die lieferung neuer raketen, kampfjets und unterstützung für die Ukraine verabschiedet
Auf der Sitzung der Parlamentarischen Versammlung der NATO wurde beschlossen, einen strategischen Ansatz zur Bewältigung der Bedrohungen durch Russland zu verfolgen und die Unterstützung für die Ukraine zu erhöhen.
Auf der Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO, die in Montreal stattfand, sprachen sich die Abgeordneten einstimmig für die Unterstützung der Ukraine aus und forderten die Regierungen der Mitgliedstaaten des Bündnisses auf, einen strategischen Plan zur Bekämpfung der Bedrohungen durch Russland zu entwickeln. In der verabschiedeten Resolution wird Russland als die Haupt- und langfristige Bedrohung für die Sicherheit der NATO bezeichnet, wie auf NATO PA veröffentlicht wurde.
Dem Dokument zufolge soll das Bündnis in den kommenden Monaten einen einheitlichen strategischen Ansatz zur Abschreckung und Bekämpfung russischer Aktionen präsentieren – von konventionellen militärischen bis hin zu hybriden und nuklearen Bedrohungen.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Notwendigkeit gelegt, die militärische, finanzielle und humanitäre Unterstützung für die Ukraine zu erhöhen. Es wurde vorgeschlagen, moderne Waffensysteme bereitzustellen, darunter Luftabwehrsysteme, präzisionsgelenkte Raketen sowie Mehrzweck-Kampfflugzeuge und Mittelstreckenraketen.
In der Resolution wurde außerdem das Recht der Ukraine verankert, im Rahmen der Prinzipien der Selbstverteidigung der Vereinten Nationen legitime militärische Ziele auf russischem Territorium anzugreifen.
Die Abgeordneten betonten die Bedeutung der Stärkung der Verteidigung der östlichen Flanke der NATO und drängten auf eine beschleunigte Aufnahme der Ukraine in das Bündnis. Der ukrainische Parlamentarier Jegor Tschernew hob die Fortschritte Kiews auf dem Weg zur Mitgliedschaft hervor und bezeichnete den euro-atlantischen Kurs als zivilisatorische Wahl des ukrainischen Volkes.
Tschernew erläuterte außerdem, dass in der NATO-Resolution von Raketen mit einer Reichweite von 1000–5500 Kilometern die Rede ist, darunter auch die Raketen vom Typ "Tomahawk".
Der Resolution schloss sich auch die Führerin der belarussischen Opposition, Swetlana Tichanowskaja, an. In ihrer Rede betonte sie, dass der Sieg der Ukraine für die Freiheit ganz Europas, einschließlich Belarus, von entscheidender Bedeutung sei.
Darüber hinaus äußerte die NATO Besorgnis über die Intensivierung der militärischen Zusammenarbeit Russlands mit China, Iran und Nordkorea sowie deren Einfluss in Afrika und im Nahen Osten. Die Mitgliedstaaten des Bündnisses riefen dazu auf, die Verteidigungsausgaben auf die Zielvorgabe von 2 % des BIP zu erhöhen, um die kollektive Sicherheit zu stärken.
Die Abgeordneten betonten insbesondere die Notwendigkeit, die Raketenabwehr des Bündnisses zu modernisieren, um den wachsenden Bedrohungen durch Russland und die von ihm unterstützten Regime effektiv entgegenzuwirken.
Zuvor wurde berichtet, dass die USA und Polen eine Raketenabwehrbasis des Typs Aegis Ashore an der Ostsee eröffnet haben, um die NATO-Verteidigung zu stärken. Experten zweifeln jedoch an ihrer Wirksamkeit gegen mögliche Bedrohungen aus Russland.
Es wurde auch bekannt, dass NATO-Generalsekretär Mark Rutte auf die Notwendigkeit verstärkter militärischer Unterstützung für die Ukraine hinwies, da nordkoreanische Einheiten in die Region Kursk entsandt wurden, um am russisch-ukrainischen Konflikt teilzunehmen.