16.03.2025 Deutschland
1117 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

Russische Drohne griff das Kernkraftwerk Tschernobyl an – was passiert derzeit im AKW?

Infolge eines russischen Drohnenangriffs in der Zone von Tschernobyl wurde ein neuer Sarkophag beschädigt und es brach ein Feuer aus. Staats- und Regierungschefs in München diskutieren über Reaktion

Olga Demidenko
Kernkraftwerk Tschernobyl
Kernkraftwerk Tschernobyl
Foto: facebook.com/MNS.GOV.UA

Heute griff eine russische Drohne die Sperrzone von Tschernobyl an und beschädigte den neuen Schutzkonfinement des Kernkraftwerks Tschernobyl (AKW Tschernobyl). Dies berichtete der ukrainische Außenminister Andrij Sybiga.

Durch den Angriff brach ein Feuer aus, das die Strahlensicherheit der Region gefährdet. Minister Andrij Sybiga bestätigte den Angriff und forderte die internationale Gemeinschaft zu entschlossenen Maßnahmen auf.

Auf der heute, am 14. Februar, eröffneten Münchner Sicherheitskonferenz wird die Notwendigkeit erörtert, Druck auf Russland auszuüben, um eine globale Katastrophe zu verhindern.

Die Teilnehmer des Gipfels erklären, dass die Welt ohne strenge Maßnahmen Gefahr läuft, mit einer unkontrollierten Eskalation des Konflikts konfrontiert zu werden.

Außerdem erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Münchner Konferenz, dass der Angriff auf das AKW Tschernobyl absichtlich durchgeführt wurde, was die systematische Bedrohung durch Russland für nukleare Objekte bestätigt.

Die Drohne flog in einer Höhe von 85 Metern und blieb für Radare unsichtbar. Nach der Explosion brach ein Feuer aus, das jedoch schnell gelöscht werden konnte. Die Strahlenbelastung bleibt im Normalbereich, aber die Schäden am Schutzkonfinement werden als erheblich eingeschätzt.

Die Schutzhülle über dem zerstörten Reaktorblock wurde mit gemeinsamer Unterstützung der Ukraine, europäischer Länder und der USA errichtet, um vor Strahlung zu schützen. Der Angriff darauf zeigt Russlands Bereitschaft, die Sicherheit der ganzen Welt zu gefährden.

Laut dem ukrainischen Innenminister Ihor Klymenko sind alle Notfalldienste mit der Beseitigung der Folgen befasst. Es gibt keine Verletzten, die Strahlenwerte überschreiten nicht die Norm.

Rettungskräfte demontieren das Schutzdach über dem zerstörten vierten Reaktorblock, um mögliche Glutnester zu identifizieren. Die Situation ist unter Kontrolle, die Daten wurden an das EU-Koordinationszentrum für Notfälle übermittelt.

Zuvor wurde berichtet, dass Geheimdienstinformationen auf eine mögliche russische Invasion in Polen oder Litauen hinweisen, worauf Wolodymyr Selenskyj warnte. Seinen Angaben zufolge plant Moskau, seine Armee um 150.000 Soldaten zu verstärken, was als Vorbereitung auf eine neue Aggression angesehen werden könnte.

Es wurde auch bekannt, dass Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump Telefongespräche führten, in denen sie über Frieden, Zusammenarbeit mit den USA und die technologische Entwicklung der Ukraine sprachen.

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