Rekordkälte in Polen: Temperatur fiel unter -40°C
In der vergangenen Nacht wurden in Polen extrem niedrige Temperaturen verzeichnet. In der Tatra sank das Thermometer auf -41,13°C und brach damit die Rekorde dieser Saison.

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In der vergangenen Nacht herrschte in Polen extreme Kälte, berichtete MROZOWISKA.PL.
Die niedrigste Temperatur wurde in der Litworowy-Kessel in der Tatra gemessen, wo das Thermometer auf -41,13°C fiel. Nach Angaben der Forscher der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen ist dies derzeit der kälteste Ort des Landes.
Die eisige Kälte hat das gesamte Land erfasst. In Kozienice (Woiwodschaft Masowien) sank die Temperatur in der Nacht auf -17,6°C und erreichte am Morgen -17,5°C. In Jelenia Góra wurden am Boden -24°C gemessen, und in vielen tiefer gelegenen Gebieten fielen die Werte unter -20°C.
Die Litworowy-Kessel ist für ihr einzigartiges Mikroklima bekannt. Sie liegt im Schatten der Berggipfel, was die Erwärmung der Luft verhindert. Dadurch werden hier regelmäßig extrem niedrige Temperaturen registriert, und selbst im Sommer kann es zu Bodenfrost kommen.
Meteorologen warnen davor, dass die eisigen Temperaturen in den kommenden Tagen anhalten werden. Den Einwohnern wird empfohlen, besonders in der Nacht und am Morgen vorsichtig zu sein.
In Polen werden vom 17. bis 23. Februar 2025 drastische Wetterveränderungen erwartet, berichtet METEO IMGW-PIB.
Zu Beginn der Woche wird ein starkes Hochdruckgebiet für klares, trockenes und frostiges Wetter sorgen. Doch bereits am Freitag ändert sich die Wetterlage – warme und feuchte Luftmassen aus dem Südwesten werden Schneefälle, Schneeregen und Glatteis bringen.
In den ersten Tagen der Woche werden die nächtlichen Temperaturen in den südlichen und zentralen Regionen auf -15°C sinken, während die Tageswerte bis auf 3°C ansteigen. Der Wind wird schwach sein, hauptsächlich aus nordwestlicher Richtung.
Ab Freitag werden sich die Wetterbedingungen drastisch verschlechtern. Die westlichen und zentralen Regionen werden zuerst mit Schneeregen und anschließendem Regen konfrontiert. Die Temperaturen steigen auf bis zu 6°C, was zum Schmelzen des Schnees und zur Bildung von Glatteis führt.
Am Sonntag erreicht die Erwärmung ihren Höhepunkt – im Westen wird die Temperatur bis auf 13°C steigen, im Osten auf 8°C. Der Wind wird stärker, stellenweise sind Sturmböen möglich. Autofahrer und Fußgänger sollten aufgrund der plötzlichen Wetteränderungen und glatten Straßen besonders vorsichtig sein.
Auch das Jahr 2024 erwies sich als außergewöhnlich warm für Polen und stellte einen neuen Klimarekord auf, berichtete MROZOWISKA.PL.
In der Tatra, einer der höchstgelegenen Regionen des Landes, wurde die längste schneefreie Saison in der gesamten Aufzeichnungsgeschichte verzeichnet. Auf mehreren Gipfeln blieb der Schnee mehr als 140 Tage lang aus.
Laut Meteorologen übertraf die Durchschnittstemperatur in diesem Jahr alle bisherigen Rekorde. Die 0°C-Isotherme, die das Niveau angibt, auf dem die jährliche Durchschnittstemperatur null Grad erreicht, stieg erstmals in der Geschichte über 2400 m an. Zum Vergleich: Mitte des 20. Jahrhunderts lag sie noch unterhalb des Gipfels von Kasprowy Wierch (1991 m).
Die längste schneefreie Periode wurde auf der Hala Gąsienicowa (1520 m) mit 164 Tagen verzeichnet, während die Lomnica (2634 m) 116 Tage lang ohne Schnee blieb.
Sogar kurze Schneefälle Ende September konnten das Bild nicht wesentlich verändern – die Niederschläge waren minimal und schmolzen schnell wieder.
Wissenschaftler führen diese klimatischen Veränderungen auf die globale Erwärmung zurück. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnten schneereiche Winter in der Tatra zur Seltenheit werden, und Gletscher sowie Firnfelder in den nächsten Jahrzehnten verschwinden.
Früher wurde berichtet, dass starke Stürme und Überschwemmungen Europa heimsuchten: In Frankreich werden Evakuierungen aufgrund steigender Wasserstände durchgeführt, während in Großbritannien ein Sturm wütet, der Zerstörungen droht. Meteorologen warnen, dass das Schlimmste noch bevorsteht.
Außerdem wurde bekannt, dass Los Angeles von Naturkatastrophen getroffen wurde: Starkregen überschwemmte die Straßen, verursachte Erdrutsche an Berghängen und verschärfte die Folgen der jüngsten Brände, wodurch die Stadt zur Katastrophenzone wurde.