27.04.2025 Deutschland
1159 Tag seit der barbarischen Invasion in die Ukraine

Selenskyj machte eine Erklärung vor dem Hintergrund der Verhandlungen zwischen den USA und Russland

Der Präsident der Ukraine erklärte, dass das Land einen Mangel an Raketen für die Luftverteidigungssysteme Patriot habe, was die Sicherheit der Städte vor russischen Angriffen gefährde.

Olga Demidenko
Wolodymyr Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj, symbolisches Foto
Foto: IAEA Imagebank, CC BY 2.0

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, erklärte, dass dem Land dringend Raketen für die Patriot-Luftverteidigungssysteme fehlten. Dies teilte er auf einer Pressekonferenz mit und betonte, dass der Munitionsmangel die Sicherheit der Städte bedrohe.

Ihm zufolge meldet das ukrainische Kommando jede Nacht einen Mangel an Raketen zur Abwehr von Angriffen. Die feindlichen Schläge gehen weiter, doch die Vorräte an Raketen neigen sich dem Ende zu.

Selenskyj betonte, dass die Ukraine bereit sei, Spezialisten selbst auszubilden und die Systeme zu warten, jedoch entweder zusätzliche Patriot-Anlagen oder Lizenzen zur Munitionsproduktion benötige.

Er merkte außerdem an, dass er die USA wiederholt gebeten habe, der Ukraine eine ausreichende Anzahl von Luftabwehrsystemen bereitzustellen, aber bislang keine klare Antwort erhalten habe. Die Frage bleibe offen, und die Ukraine sei gezwungen, alternative Wege zur Stärkung ihrer Verteidigung zu suchen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass zum Abfangen von sechs ballistischen Raketen zehn Patriot-Raketen im Gesamtwert von 30 Millionen Dollar eingesetzt wurden.

„Zum Abschuss von sechs ballistischen Zielen wurden zehn Patriot-Raketen verwendet, was 30 Millionen Dollar kostete“, sagte Selenskyj vor Journalisten vor einem Treffen mit dem US-Minister Scott Bessant, berichtete Interfax-Ukraine.

Wolodymyr Selenskyj kommentierte auch die Verhandlungen mit US-Vertretern und erklärte, dass das vorgeschlagene Dokument für das Land inakzeptabel sei. Ihm zufolge enthielt es keine Sicherheitsgarantien, sah aber die Übertragung eines Teils der ukrainischen Ressourcen vor.

Während des Gesprächs mit Journalisten stellte Selenskyj fest, dass eine der Schlüsselbedingungen – die Abtretung von 50 % der ukrainischen Bodenschätze – nicht umsetzbar sei. Er betonte, dass solche Fragen über seine Befugnisse und die Verfassung des Landes hinausgehen.

Der Präsident erklärte zudem, dass es während der Gespräche mit Donald Trumps Berater Keith Kellogg gelungen sei, das Thema Sicherheitsgarantien in mögliche künftige Vereinbarungen aufzunehmen.

Die vorgeschlagenen wirtschaftlichen Bedingungen lehnte er jedoch entschieden ab und erklärte: „Ich kann unser Land nicht verkaufen.“

Zuvor wurde berichtet, dass Wolodymyr Selenskyj in Abu Dhabi mit dem Führer der VAE Fragen zum Gefangenenaustausch, zu Sanktionen gegen Russland, zu Ernährungsinitiativen und zur wirtschaftlichen Partnerschaft erörtert habe.

Es wurde auch bekannt, dass Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump während eines Telefongesprächs Fragen des Friedens, der Partnerschaft und der Kooperationsperspektiven zwischen der Ukraine und den USA diskutierten.

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