Tesla ruft 380.000 Autos in den USA wegen Problemen mit der Servolenkung zurück
Aufgrund eines Fehlers im Servolenkungssystem ruft Tesla 380.000 Fahrzeuge in den USA zurück. Das Problem erhöht das Unfallrisiko, insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten.

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Tesla ruft 380.000 Fahrzeuge in den USA aufgrund eines Defekts im Servolenkungssystem zurück, der zu einem erhöhten Lenkaufwand führen kann. Dies gab das Unternehmen am Freitag bekannt, berichtet Reuters.
Die Nationale Behörde für Straßenverkehrssicherheit (NHTSA) untersuchte seit über einem Jahr Beschwerden von Tesla-Besitzern über Probleme mit der Lenkung. Einige Fahrer berichteten über die Unmöglichkeit, das Lenkrad zu drehen, und mehr als 50 Fahrzeuge wurden abgeschleppt.
Das Problem betrifft die Modelle Model 3 aus dem Jahr 2023 und die Crossover Model Y mit veralteter Softwareversion. Laut Tesla kann eine Überspannung auf der Leiterplatte zu einer Belastung des Antriebsmotors führen, was die Funktion der Servolenkung beeinträchtigt.
Wenn der Fehler während der Fahrt auftritt, wird ein visueller Warnhinweis angezeigt, doch nach dem Anhalten kann die Servolenkung ausfallen.
Bis zum 10. Januar registrierte das Unternehmen 3.012 Garantieansprüche im Zusammenhang mit diesem Defekt, es wurden jedoch keine Unfälle oder Verletzungen gemeldet.
Tesla hat bereits ein Software-Update veröffentlicht, das den Fehler behebt. Dies ist der zweite große Rückruf des Unternehmens im Jahr 2025 nach Problemen mit den Rückfahrkameras.
Zuvor wurde berichtet, dass die US-amerikanische Straßenverkehrsbehörde (NHTSA) eine Untersuchung der Funktion des Full Self-Driving (FSD)-Systems von Tesla eingeleitet hat, wie ABC News berichtet.
Der Grund sind vier Unfälle, die unter schlechten Sichtverhältnissen passiert sind, darunter einer mit tödlichem Ausgang.
Dem NHTSA-Bericht zufolge konnte das Autopilotsystem nicht angemessen auf schlechte Sichtverhältnisse durch Sonnenblendung, Nebel oder Staub reagieren. In einem Fall überfuhr das Elektroauto einen Fußgänger tödlich, in einem anderen Unfall gab es Verletzte.
Die Untersuchung betrifft 2,4 Millionen Fahrzeuge, darunter die Modelle S, X, 3, Y und Cybertruck aus den Jahren 2016–2024. Die Behörde wird prüfen, wie das System schlechte Bedingungen erkennt und darauf reagiert. Außerdem werden mögliche FSD-Updates untersucht, die das Verhalten des Systems beeinflussen könnten.
Tesla hat sich bisher nicht offiziell dazu geäußert. Das Unternehmen hatte zuvor erklärt, dass der Autopilot eine aktive Kontrolle des Fahrers erfordert und das Fahrzeug nicht vollständig autonom macht.
Außerdem wurde bekannt, dass das Tesla-Geschäft in Salem (Oregon) in den letzten Monaten zweimal Ziel von Angriffen wurde, wie Electrek berichtet.
Beim ersten Angriff schlugen Unbekannte die Fensterscheiben ein und setzten ein Fahrzeug in Brand. Der zweite Angriff ereignete sich gestern: Es wurden Schüsse auf das Gebäude abgefeuert. Zum Zeitpunkt des Angriffs befand sich niemand im Geschäft.
Die Polizei untersucht den Vorfall mit Unterstützung des FBI, jedoch wurden keine Gründe für die Beteiligung der Bundesbehörde bekannt gegeben. Es ist unklar, ob die Angriffe mit Protesten gegen Elon Musk in Verbindung stehen. Neben Vandalismus finden in Tesla-Geschäften auch friedliche Demonstrationen statt.
Zuvor wurde berichtet, dass Elon Musk Grok 3 vorgestellt hat – eine neue KI von xAI, die zehnmal leistungsfähiger als die vorherige Version ist. Sie verfügt über Funktionen wie DeepSearch, Bildgenerierung sowie die Modi Think und Big Brain. Das Abonnement beginnt bei 22 USD pro Monat.
Außerdem wurde bekannt, dass in Polen mögliche Trümmer einer SpaceX Falcon 9-Rakete entdeckt wurden, die in der Nacht zum 19. Februar in die Atmosphäre eintrat. Das vier Tonnen schwere Objekt fiel unkontrolliert, stellte jedoch keine Gefahr dar.